"Nie wieder ist jetzt": Stadt wirbt mit Banner für Toleranz und Vielfalt
Nach der Diskussion um die Israel-Flagge am Rathausplatz hat die Stadt Augsburg nun ein neues Zeichen der Solidarität anbringen lassen. Sie reagiert damit auch auf Kritik.
Die Stadt Augsburg hat am Donnerstagvormittag ein großes Transparent am Verwaltungsgebäude anbringen lassen. Vom Rathausplatz aus gut sichtbar steht dort in großen Buchstaben der Satz "Nie wieder ist jetzt." Die Israel-Flagge, die nach dem Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober am Rathausplatz gehisst worden war, ist dagegen seit Sonntag abgehängt, ebenso die ukrainische Flagge.
Israel-Flagge in Augsburg wird durch Banner ersetzt
Wie berichtet, hatte es um das Hissen der Länderflaggen zuletzt einige Debatten gegeben. Die israelische Flagge war zweimal abgerissen und einmal fast verbrannt worden. Die Stadt hatte sich nach diesen Zwischenfällen dazu entschlossen, sie nur noch tagsüber wehen zu lassen, nachts aber abzuhängen. Dies hatte zu Kritik geführt, die Stadt müsse mehr als nur diese "Teilsolidarität" beweisen, hieß es unter anderem. Gemeinsam mit dem Ältestenrat, in dem alle Stadtratsfraktionen vertreten sind, und der israelitischen Kultusgemeinde hatte sich Oberbürgermeisterin Eva Weber schließlich dazu entschieden, mit dem nun angebrachten Banner ein Zeichen gegen Antisemitismus und für die Vielfalt in der Stadt. (AZ)
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Die Diskussion ist geschlossen.
Die Größe des Banners ist umgekehrt proportional zum Inhalt: Sehr viel allgemeiner und nichtssagender geht es kaum. Die Friedensstadt Augsburg scheut (wieder einmal) den Konflikt, dabei ist "Frieden" im Idealfall das Ergebnis eines gewaltfrei und rational ausgetragenen Konflikts.
P.S. Muss man nicht auch die Augsburg-Fahne abhängen, enthält sie doch die Farben der Palästina-Fahne?!!
Finde ich akzeptabel. Kein schlechter move.
Liebe Güte.
Herr Toleranz werben, darum bitten?
Bei allem was recht ist, die anderen Mitbürger sind zu tolerieren.
Akzeptieren muss man gar nichts, tolerieren aber schon.
Während Tolerieren mit dem Dulden, Ertragen und gelten lassen umschrieben wird, geht es beim Akzeptieren um das Gutheißen, Annehmen und Anerkennen.
Toleranz ist einer der Grundsteine einer zivilisierten Gesellschaft.
Bei der Toleranz gibt es aber viel Verlogenheit. Wen die selbst ernannten Toleranten nicht tolerieren wollen, den bezeichnen sie einfach als intolerant, weil dann muss man ihn angeblich nicht tolerieren. Das nennen sie dann das Toleranzparadoxon und kommen sich wichtig vor. Hab ich in sozialen Netzwerken selbst schon erlebt.
Einknicken vor dem Pöbel oder Feigheit vor dem Feind.. suchen Sie sich was aus!
Beides! Statt ein oder wäre ein und passender.
Und wer ist Ihrer Meinung nach "der Feind"?? Ich bin jedenfalls auch (!!) gegen pauschale Muslimfeindlichkeit!