Schule der Zukunft: Wittelsbacher Grundschule setzt auf Kooperation
Plus Mit Beginn des Schuljahrs startete an der Wittelsbacher Grundschule ein Konzept, auf das die Stadt verstärkt setzen will. Wie der Kooperative Ganztag funktioniert.
Der Gong, der das Ende des Schultages eingeläutet hat, ist schon lange verhallt. Und doch herrscht an diesem Nachmittag auf den Gängen der Wittelsbacher Grundschule reger Betrieb. Konzentriert brüten einige Buben und Mädchen in den Klassenzimmern über dem Einmaleins oder den ersten Buchstaben, während anderswo schon eine wilde Fußballpartie im Gange ist. In einem Raum im Erdgeschoss basteln die Kinder mit einer Betreuerin Dreieckswürfel für den Sternenmarkt in ein paar Tagen, ein paar Meter weiter spielen zwei Mädchen mit ihren Kuscheltieren. Versteckt hinter einer Tür haben es sich einige Schüler auf Kissen gemütlich gemacht und üben gemeinsam Lesen. Die Zweitklässler lesen den Viertklässlern aus einem speziellen Ordner vor. Erst einzelne Wörter, dann mit Silbentrennung. Das Tutorensystem, bei dem Kinder aus den Klassen 2 und 4 sowie 1 und 3 ein festes Lese-Tandem bilden, es ist eine der ersten Neuerungen, die an der Schule mit dem Kooperativen Ganztag umgesetzt wurden.
Im September hat die Schule das neue Konzept eingeführt. Auf den ersten Blick hat sich noch nicht viel geändert. Eine Mittagsbetreuung gibt es an der Schule schon seit 26 Jahren, das Personal ist das gleiche geblieben. Der Umbau der Räume ist noch in Planung. Und doch, sagen Schulleiterin Iris Samajdar und die Leiterin der Mittagsbetreuung, Dorthe Teßarek, hat sich schon unglaublich viel getan. Vor allen Dingen in den Köpfen. Mit dem Kooperativen Ganztag biete sich hier die große Chance, Schule neu zu denken. Schon in den vergangenen Jahrzehnten habe die Kooperation mit der Mittagsbetreuung im Haus gut funktioniert. "Aber es gab zum einen eine Diskrepanz im Bereich Autorität - die Mittagsbetreuung war lediglich ein Gast im Haus - und zum anderen war die Zusammenarbeit ein Kann und daraus ist jetzt auf allen Ebenen ein Muss geworden", erklärt Iris Samajdar.
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