Sie ist Kult auf dem Plärrer: Leopardenspur muss nach Jahrzehnten umziehen
Plus Die Leopardenspur muss ihren Stammplatz auf dem Augsburger Plärrer räumen. Das sorgt für Gerüchte. Denn der Platz bestimmt auch darüber, wie gut das Geschäft läuft.
Die Leopardenspur auf dem Augsburger Plärrer hat Kultstatus. Ältere Augsburgerinnen und Augsburger erzählen vom ersten Kuss in einer der Gondeln oder davon, wie schön es war, dank der Fliehkraft dem großen Schwarm ganz nahe gekommen zu sein. Seit rund fünf Jahrzehnten steht die Leopardenspur auf dem Volksfest. Sie hatte in all der Zeit immer denselben Platz, in einer Außenkurve der Budengasse. Bei diesem Herbstplärrer allerdings ist es anders. Die Leopardenspur musste weichen, sie befindet sich nun in der Mitte des Festplatzes. An ihrem Stammplatz dreht sich ein anderes Fahrgeschäft – der „Break Dance“. Plärrer-Besucher wundern sich darüber. Und der Chef der Leopardenspur ist unzufrieden, weil das Geschäft spürbar schlechter läuft. Bei der Stadt widerspricht man Mauschelei-Gerüchten, die wegen des „Spurwechsels“ auf dem Festplatz die Runde machen.
Der Augsburger Schausteller Michael Heindel brachte die Leopardenspur Mitte der 1970er-Jahre auf den Plärrer. Er hatte die Berg- und Talfahrt damals neu gekauft. Fahrgeschäfte dieser Bauart gibt es einige. Doch unter Kennern gilt die Leopardenspur wegen ihrer liebevollen, detailgetreuen Dekoration als Schmuckstück. Vor einigen Jahren hat Heindel das Karussell aus Altersgründen verkauft. Auch Heindel wundert sich, dass die Leopardenspur den Platz gewechselt hat. Über die Jahrzehnte sei das Fahrgeschäft ein Fixpunkt geworden. „Viele haben sich hier verabredet, weil die Leopardenspur immer an derselben Stelle steht.“ Heindel glaubt, dass die Stadt es bei ihm nicht gewagt hätte, den Standplatz zu ändern. Sein Nachfolger habe als Plärrer-Neuling womöglich keine so gute Lobby.
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Ja warum sollen nicht mal andere (im Lauf der Zeit alle)
in den Genuss einer besseren Lage kommen ????.
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Es gibt auch noch andere Betriebe auf dem Plärrer die einen Stammplatz haben.Auch hier sollte man dann einen Platzwechsel vornehmen.Es gibt Geschäfte die rollieren müssen (Schießbuden, Autoscooter,Verlosungen, früher auch Kinderkarusselle).
Auch auf dem Weihnachtsmarkt gibt es Imbissstände die rollieren müssen , nicht alle sind diesem Zwang unterworfen.Lieber haben die Beschicker eine schlechtere Lage als keinen Platz.von Seiten des Marktamtes wird das sicher anders gesehen.