
Sieben Euro Parkgebühr: Messebesucher sprechen von "Abzocke"

Plus Viele Gäste der Dreier-Messe waren am Wochenende sauer. Von Abzocke und Frechheit beim Parken ist die Rede. Augsburgs Messechef Lorenz Rau verweist auf Alternativen.

Erstmals war die Augsburger Frühjahrsausstellung, kurz afa, dieses Jahr mit den Immobilientagen und der E-Automesse Volt kombiniert worden. An drei Tagen kamen rund 27.500 Besucher, viele davon mit dem Auto. Für manche war das Parken am Messegelände jedoch ein Ärgernis, der Unmut richtet sich gegen die Parkgebühr von sieben Euro. In sozialen Netzwerken war mehrfach von "Abzocke" die Rede. Messechef Lorenz Rau widerspricht der Kritik und verweist auf ein preisgünstiges Angebot für Messebesucher.
Die Messe zahlt an die Stadt Augsburg Miete für die Parkflächen
In sozialen Netzwerken bewerteten Messebesucher die sieben Euro Parkgebühr als "Frechheit". Man müsse auch sehen, dass der Eintritt für die Dreier-Messe zehn Euro gekostet habe. Zuständig für die Parkplätze am Messegelände ist die Messe-Gesellschaft. Deren Geschäftsführer Lorenz Rau betont, dass die Messe für die Parkflächen Miete an die Stadt Augsburg zahlen müsse. Gebühren seien daher Bestandteil der Refinanzierung. Die Parkgebühr von sieben Euro lässt sich nach den Worten von Rau begründen: "Wir haben die Parkraumbewirtschaftung an ein Unternehmen vergeben, das bei der Dreier-Messe im Einsatz war."
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>>Sagt die Person die leere Grundstücke mit Firmen vergleicht.<<
Ich habe Ihnen nur aufgezeigt, dass Sie fremdes Eigentum nicht einfach kostenlos nutzen dürfen. Nur, weil Sie - vielleicht - ein Bürger der Stadt sind, gibt Ihnen das noch lange kein Recht, Dienste oder Immobilien der Stadt kostenfrei zu benutzen. Im übrigen ist die Messe durchaus gut mit dem ÖPNV zu erreichen, es gibt einen Bahnhaltepunkt Augsburg Messe, die Buslinie 41 fährt zur Messe, und die Straßenbahnlinie 3 auch. Zur Afa fuhr sogar die Straßenbahnlinie 9, wer also wollte, der konnte sehr gut mit dem ÖPNV zur Messe kommen.
Wo ist dann die Grenze zur Willkür? Messe-Parkplatz für Messebesucher kostenpflichtig, für Studenten aber nicht die wohl mehr Schäden am Straßenbelag anrichten wie die Messebesucher.
Müssen Fahrschulen für die 2 gesperrten Fahrstreifen Gebühren bezahlen?
"Im übrigen ist die Messe durchaus gut mit dem ÖPNV"
Wenn man die Faktoren Ausgangspunkt, Zeit und Kosten außerhalb der Zone 10 und 20 nicht beachtet dann schon ja.
7,- sind die Aufregung nicht wert.
Einfach mal die Prakgebühren in anderen Städten und bei anderen Events (Fußball, Konzerten, usw...) vergleichen.
Die AfA ist ein Sanierungsfall, der um das Überleben kämpft. Da kann man div. Fördermaßnahmen für angemessen halten.
Noch im Jahr 2015:
Die 67. Augsburger Frühjahrsausstellung zieht eine positive Bilanz. Mit rund 83.000 Besuchern wurden in diesem Jahr zwar keine Besucherrekorde aufgestellt. Doch die Mehrheit der afa-Aussteller ist trotzdem mit der Veranstaltung zufrieden.
(https://www.b4bschwaben.de/b4b-nachrichten/augsburg_artikel,-afa-positives-fazit-trotz-besucherrueckgang-_arid,145549.htm
Und 2023? Nur rund 27.500 !
>>Die AfA ist ein Sanierungsfall, der um das Überleben kämpft. <<
In den 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts war die Jakober Kirchweih in Augsburg ein stark nachgefragtes Volksfest mit drei (!!) Bierzelten. Aber die Interessen der Menschen haben sich ab den 70er Jahren geändert, und die Jakober Kirchweih ist Jahr für Jahr geschrumpft. Inzwischen ist das Fest Geschichte, es gibt zwar noch eine Veranstaltung mit dem Namen, aber die hat mit einem Volksfest nichts mehr gemein.
Früher gab es auch jede Menge Radio- und Fernsehgeschäfte, in denen man noch gut beraten wurde, heute müssen Sie lange suchen, um noch eines zu finden. Die Discounter bieten zwar eine wesentlich größere Anzahl an Geräten, aber die Beratung ist entweder gar nicht oder nur sehr mager gegeben.
Was das mit der Afa zu tun hat? Auch die Afa war mal eine sehr nachgefragte Messe, als sie noch im Antonsviertel war. Die Eintrittspreise waren damals auch klein, aber damals gab es noch kein Internet, allenfalls die klassischen Versandhändler wie Quelle oder Otto. Aber heute muss niemand mehr auf die Afa warten, um sich über neue Produkte zu informieren, auch für die Händler ist die Messe nicht mehr unbedingt interessant. Denn vor Jahren hat man seitens der Afag geglaubt, dass man die Sparten bündeln müsste. Früher fand man in jeder Halle ein gut durchmischtes Angebot, da war Abwechslung garantiert. Aber wenn in einer Halle plötzlich nur noch der neueste Hobel oder ein anderes Gerät vorgeführt wird, dann ist das für den Besucher nicht so interessant, und die Händler hatten höhere Kosten und weniger Einnahmen.
Tja, und da gibt es nicht viel zu sanieren, Peter. Wenn man traditionelle Termine aufgibt und die Messe dann an unterschiedlichsten Terminen stattfinden lässt, zudem die Dauer immer mehr verkürzt, dann hat man eben das Ergebnis wie in diesem Jahr. Statt die Messe wieder attraktiv zu machen, indem man Aussteller mit interessanten Angeboten zur Teilnahme bringt, oder diverse Infoveranstaltungen wärend der Messe durchzieht, wird immer mehr dafür getan, die Afa zu Grabe zu tragen.
>> Im Eintrittspreis von 10 Euro war die Hin- und Rückfahrt zum Messegelände mit Bus und Tram beinhaltet. <<
Bitte bei der Wahrheit bleiben - nur Zone 10 und 20 - aus Königsbrunn z.B. bezahlt man normal.
https://www.sw-augsburg.de/magazin/detail/mit-messelinie-und-kombiticket-die-afa-immobilientage-und-volt-besuchen/
>> Tickets für die afa gelten als Fahrausweis in den Zonen 10 und 20. <<
>>Bitte bei der Wahrheit bleiben - nur Zone 10 und 20 - aus Königsbrunn z.B. bezahlt man normal.<<
Eine Fahrt mit dem Auto kostet auch, Peter. Aber man hätte beispielsweise auch am Freibad oder beim P+R Inninger Straße umsteigen können. Abgesehen davon finde ich die Diskussion um Parkgebühren lächerlich. In Hannover ist man da mit 11 Euro dabei, in München ebenso. Bequemlichkeit hat nun mal ihren Preis, warum manche Leute glauben, dass man fremde Grundstücke mit dem eigenen Auto kostenfrei belegen darf, erschließt sich mir nicht. Wer sich ein Auto hält, der sollte auch wissen, dass da nicht nur Treibstoffkosten anfallen.
"fremde Grundstücke"
Das Grundstück ist Eigentum der Stadt Augsburg und kein Privatgelände.
>>Das Grundstück ist Eigentum der Stadt Augsburg und kein Privatgelände.<<
Die Stadtwerke sind auch im Eigentum der Stadt Augsburg. Nach Ihrer seltsamen Logik dürften die also auch keine Gebühr für die Benutzung von Tram und Bus, Car-Sharing oder Leihräder verlangen? Auch wenn die Grundstücke im Eigentum der Stadt sind, so haben Sie, Herr Friedrich E. trotzdem kein Anrecht, diese Grundstücke kostenlos nutzen zu dürfen.
Und nach Ihrer Logik Herr K. könnte die Stadt auch Gehsteiggebühren für Fußgänger verlangen.
"Und nach Ihrer Logik Herr K. könnte die Stadt auch Gehsteiggebühren für Fußgänger verlangen."
Sowas ähnliches macht die Stadt doch bereits mit den Parkberechtigungen für das Anwohnerparken.
Maja S., bepreist werden öffentliche Güter, die knapp sind, nicht die, die mehr als ausreichend zur Verfügung stehen. Das hat den Vorteil, dass jeder die Chance hat, das knappe Gut zu nutzen und gleichzeitig kommt für die Allgemeinheit Geld in die Kasse. So einfach ist das.
Herr Wolfgang L.
Ihr Kommentar lässt den Eindruck entstehen, Sie fänden es okay wenn die Kommunen die kommunalen Kassen durch willkürliche Anhebung füllen sollen. Und die Allgemeinheit profitiert dann bei der Sanierung des Staatstheaters? Ich begrüße die Sanierung des Staatstheaters aber ich kann nicht von mir auf die Allgemeinheit schließen.
So einfach wie Sie es gerne schreiben, ist es dann doch nicht.
Michael K., ich habe lediglich die ökonomischen Grundlagen der Bepreisung öffentlicher Güter genannt. Ihre Unterstellungen können Sie sich sonst wohin schieben.
Das ist nicht schlüssig Herr L. weil da ja gälte, wer zuerst kommt, mahlt zuerst - ganz ohne Bepreisung. Das wäre sogar noch viel gerechter, weil eben keine Chancengleichheit besteht bei 7 Euro Parkgebühr, die der eine ohne mit der Wimper zu zucken berappt, während es den anderen eben schon etwas härter ankommt.
Letztlich ist es aber eher wie beim Vergleich von Herrn Robert M. - es geht um eine Steuerungswirkung. Man will nicht, dass alle mit dem Auto heranströmen, dann keinen Parkplatz finden und sich in endlosem Suchverkehr in die Stadtteile ergießen. So wie man den Anwohnern gegen eine eher marginale Gebühr die Chance auf einen Parkplatz in Wohnungsnähe erhöht.
Nur das meine Herren, hat Herr K. halt nicht angeführt, sondern es auf die Ebene gebracht, dass die Kommune völlig legitim für alles, was ihr gehört, Geld für die Nutzung verlangen könne. Ergo auch für die Benutzung von Gehsteigen, denn auch die werden verschmutzt und auch auf ihnen wird es hin und wieder eng. ;-)
Maja S., Unsinn bleibt Unsinn, auch wenn Sie ihn in viele Worte packen. Steuern und Gebühren haben natürlich immer eine Steuerungswirkung und eine fiskalische Wirkung. Dass die Stadt das nutzt, ist nicht nur völlig in Ordnung, sondern ihre Aufgabe.
Ob die 7 Euro Parkgebühr zu hoch sind oder nicht, entscheidet der Nutzer, der das entweder bezahlt oder nicht. Angesichts der Gesamtkosten, die solch ein Messebesuch für eine Familie mit sich bringt, spielt diee Parkgebühr wohl eher eine untergeordnete Rolle.
Locker bleiben Herr Wolfgang L., nichts wir die heiss gegessen wie es gekocht wird. Sie nehmen immer gleich alles persönlich. Es sind Ansichten und Meinungen und nicht persönliche Abneigungen.
Wenn es um die Bepreisung geht, dann brauchen wir über die niedrigen Gebühren nicht diskutieren.
Siehe auch:
https://www.augsburger-allgemeine.de/themenwelten/auto-verkehr/Erhoehung-der-Gebuehren-Parken-fuer-Anwohner-in-Innenstaedten-koennte-teurer-werden-id57505261.html
Wobei ich nicht verstehe warum dieser Artikel als „Anzeige“ gestaltet ist. Vielleicht als Anzeige von der Stadt^^?
Nochmals die Bitte, nehmen Sie es nicht als persönlichen Angriff. Ich würde nie jemanden persönlich angreifen nur wegen einer anderen Meinung.
@ Wolfgang L.:
>> Ob die 7 Euro Parkgebühr zu hoch sind oder nicht, entscheidet der Nutzer, der das entweder bezahlt oder nicht. <<
Stimmt. Man wird es an den Besucherzahlen sehen. Bei mir ist so eine gefühlte Grenze bei 4 Euro. Und wenn sie am Zoo und Botanischen Garten den Parkplatz kostenpflichtig machen würden, vielleicht schon bei 2 oder 3 Euro. Das muss die Stadt wissen, wo sie ihre Präferenzen zieht.
"Von Walter K.
>>Das Grundstück ist Eigentum der Stadt Augsburg und kein Privatgelände.<<
Die Stadtwerke sind auch im Eigentum der Stadt Augsburg. Nach Ihrer seltsamen Logik ..."
Sagt die Person die leere Grundstücke mit Firmen vergleicht.
Außerdem wäre mir neu das die Stadt Gebühren für die Benutzung von Parkanlagen, Stadtwald, Gehwegen und Straßen verlangt.
Es lebe der "Augschburger"
afa zu klein, eben nicht so wie gewohnt (gab wohl zu wenig Probiererle)
Parkplatz zu teuer (zu Viert hinfahren = Euro 1,75 - oder zu Zweit 3,50 pro Person)
Hauptsach' rumgemäkelt und den Lokalteil füllt es auch!
Genau das hab ich auch gedacht. Irgendwie typisch :) . Ach ja liebe Messebesucher: Straßenbahn kostet keine Parkgebühr
"Ach ja liebe Messebesucher: Straßenbahn kostet keine Parkgebühr."
Richtig, aber einen Fahrschein braucht man trotzdem.
Dann müssen die Augschburger halt in Zukunft auf die Besucher aus dem Umland verzichten, um dann wieder groß zu jammern, weil keiner kommt.............................................
>>Richtig, aber einen Fahrschein braucht man trotzdem.<<
Wenn Sie den Artikel gelesen hätten, Friedrich E., dann wüssten Sie, dass Ihr Einwand Makulatur ist. Denn dort steht ganz unmissverständlich dieser Satz: Im Eintrittspreis von 10 Euro war die Hin- und Rückfahrt zum Messegelände mit Bus und Tram beinhaltet.
Stichwort: ältere und gehinderte Menschen... soso..
Die Messe ist sogar sehr gut mit dem ÖPNV zui erreichen. Eine Messe auf der Besucher in der Regel mehrere Kilometer zu Fuss zurück legen.
Warum diese Aufregung? 7 Euro, dafür kann man sein Auto in der Innenstadt gerade mal 3 Stunden in ein Parkhaus stellen. So ein Messebesuch könnte aber durchaus länger als 3 Stunden dauern. Wir müssen endlich weg von dieser Mentalität, dass Parkraum nichts kosten soll, und ja, solche Tarife sind bestimmt ein Denkanstoß. Ich sehe hier keine Abzocke, sondern eine notwendige Maßnahme, den Leuten mal klar zu machen, dass Autofahren eben auch seinen Preis hat.
Warum diese Aufregung?
Im Gegensatz zu den Parkhäusern ist der Parkplatz in der Regel kostenfrei.
Die Messe mit dem ÖPNV nicht sonderlich gut zu erreichen. Stichwort: ältere und gehinderte Menschen.
Der ÖPNV im Augsburger Umland ist auch wenn manche das nicht glauben wollen Unterirdisch und im Vergleich zum eigen KFZ sehr teuer.