Standortleiterin Vera Schneevoigt verlässt Fujitsu
Exklusiv Bis 2020 will Fujitsu seinen Standort Augsburg dicht machen. Nun scheidet Standort-Chefin Vera Schneevoigt aus dem Unternehmen aus.
Ende Oktober erlebte Vera Schneevoigt einen der bislang traurigsten Tage ihres Berufslebens. Die Managerin, die seit dem Jahr 2014 Werkschefin des Augsburger Fujitsu-Standorts ist, musste 1500 Mitarbeitern und 350 Leiharbeitern die bittere Botschaft überbringen, dass der japanische Konzern das Werk bis Herbst 2020 komplett aufgeben werde.
In einem Interview mit unserer Redaktion wollte sich Schneevoigt, die eine von wenigen Frauen in einer Spitzenposition bei einem IT-Konzern ist, damals nicht zu ihrer persönlichen Zukunft detailliert äußern. „Persönlich bin ich als Verantwortliche des Produktbereichs auch betroffen. Heute ist dies aber sicher nicht die wichtigste Frage“, sagte sie vor wenigen Wochen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Was mich gewundert hat ist, dass Frau Schneevoigt auch in der Presse nur positiv dargestellt wurde.
Ich hatte in den ganzen Jahren ihrer "Regentschaft" nie den Eindruck, dass es ernsthaft darum ging die Standorte Paderborn (den gab es ja auch einmal) oder Augsburg zu erhalten. Meiner persönlichen Meinung nach ging es immer nur darum beide Standorte zu schließen.
Nachdem diese Aufgabe erfüllt zieht sie nun weiter zu Bosch und wird allenthalben gelobt. Für was eigentlich?
Dafür, dass sie die Standorte relativ geräuschlos geschlossen hat?
Dieses könnte man schon als krankhafte Symptome bezeichnen, oder Manager Krankheit, denn solche Herren werden immer gleich wieder aufgefangen und der kleine Mann wird erkennungsdienstlich erfasst, sprich ARGE.
Mir fällt spontan die Redewendung "Die Ratten verlassen das sinkende Schiff" ein.
Da haben Sie, leider Gottes, recht.
Diejenigen die am wenigsten für die Schliessung verwantwortlich sind, sind die Leidtragenden.
Sogenannte "Manager" schleichen sich aus der Verantwortung und tun so als ob alles ausserhalb ihres
Wissens stattgefunden hätte.
Das gleiche Spielchen war auch bei KUKA zu beobachten.
Mit dem Finger auf andere zu zeigen (hier China, dort Japan), sich selbst als Manager als "Opfer" der von nichts wusste der Öffentlichkeit zu präsentieren, und danach seinen nächsten mehr als gut situierten Job in einer anderen Firma weiter zu betreiben ist einfach, ziemlich dämlich, aber sehr einträglich.
Aber so sind "Ratten" und "Heuschrecken". Die einen kommen durch die Hintertür, die anderen fallen über einen her.
Solche "Manager" sind der Niedergang der Industrie in Deutschland.
Erst "diese" Manager ermöglichen durch ihre Börsen-Gier und der unsäglichen Sucht nach Anerkennung und noch mehr und mehr Profit diese Entwicklung.