Teure Mieten machen immer mehr Augsburgern zu schaffen
Plus Viele Mieter mit wenig Geld stehen vor großen Problemen, wenn sie gekündigt werden. 8700 Wohnungssuchende in Augsburg sind auf der Warteliste für eine Sozialwohnung.
Anwalt Michael Niessner kennt viele Mieter in Augsburg, die Probleme haben. Neulich suchte eine alleinerziehende Mutter mit Kind verzweifelt Hilfe beim Mieterverein. Sie war wegen Eigenbedarfs des Vermieters gekündigt worden und stand kurz vor der Räumungsklage. Trotz intensiver Suche und einem verfügbaren Einkommen von rund 1500 Euro hatte sie neun Monate lang keine andere bezahlbare Wohnung in der Stadt finden können. Niessner sagt, dies komme aktuell öfter vor. Der Fachanwalt für Mietrecht beobachtet momentan mehrere Trends.
Bis 2020 seien die Mieterhöhungen in Augsburg bei seiner Klientel "relativ überschaubar" gewesen. Doch in den vergangenen zwei Jahren sei ein teils massiver Anstieg der Mietpreise erfolgt. "In der Regel gingen die Vermieter bis an die erlaubte Grenze." Generell seien die Mieten in Augsburg inzwischen so hoch, dass in diesem Jahr weitere eklatante Steigerungen flächendeckend wohl nicht zu erwarten seien, lautet seine Prognose. Noch höhere Preise könnten sich viele Betroffene schlichtweg nicht mehr leisten. "Wir haben sehr viele Rentnerinnen und Rentner aus der Textilwirtschaft, die monatlich nur über etwa 600 bis 800 Euro verfügen", sagt Niessner.
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Die Diskussion ist geschlossen.
>> Fachleute gehen davon aus, dass der Druck auf dem Mietmarkt weiter steigen wird, weil wegen der hohen Baukosten nur noch wenige neue Wohnungen entstehen. <<
Der Druck zu Mieterhöhungen bei Bestandsimmobilien hat erst begonnen!
Ab 2024 sind keine relativ günstigen neuen Heizungen mit Gas oder Öl mehr zulässig. Wer nun denkt, dann baut man halt eine Wärmepumpe mit Förderung ein, wird seit 1.1.2023 gegen eine harte grüne Wand laufen.
https://www.bafa.de/SharedDocs/Kurzmeldungen/DE/Energie/Effiziente_Gebaeude/20221215_anpassung_beg.html
>> Wärmepumpen werden in ungeeigneten Gebäuden nicht gefördert (Mindestgrenze einer rechnerischen Jahresarbeitszahl der WP von 2,7 in 2023, 3,0 ab 2024). <<
Eine Förderung der sündhaft teuren Wärmepumpen erfolgt also nur noch bei "geeigneten" Gebäuden. Mit einem Gebäudezustand vor ENEV Jahr 2002 wird es ohne umfassende Sanierung kaum möglich sein. Das schiebt die Kosten aber erbarmungslos Richtung Neubauzustand. Das nächste Problem wird bereits im Dokument der BAFA genannt:
>> Zukünftig werden auch wieder Materialkosten bei Eigenleistungen gefördert. Damit wird auf den Handwerkermangel reagiert. <<
Neue Isolierglasfenster für ganz Deutschland sind jenseits des Handwerkermangels auch noch eine spannende Frage...
Der Ausbau der Fernwärmeverorgung wird in Augsburg aktuell immer weiter in die Zukunft verschoben, so dass vermehrt teure Zwischenlösungen erforderlich sein werden.
https://www.sw-augsburg.de/energie/swa-fernwaerme/
1. Eigenbedarfskündigung
2. Klimagerecht modernisiert mit staatlichen Zuschüssen
3. Neuvermietung mit wesentlich höherer Miete.
4. Noch Fragen?
Nach "3. Neuvermietung mit wesentlich höherer Miete" kommt "4. Schadenersatzklage des alten Mieters".
An den teuren Mieten sind nicht die Vermieter schuld sondern zum Großteil der Staat.
wenn dies stimmen sollte, dann sagen Sie doch warum der Staat schuld sein soll.
Angebot und Nachfrage bestimmt den (Miet)- Preis.