Augsburg: Was wird nach dem Ende des Skandalheims Ebnerstraße aus dem Haus?

Plus Augsburgs Sozialreferent könnte sich am Standort des Seniorenheims Ebnerstraße eine Flüchtlingsunterkunft vorstellen. Doch das Vorhaben stößt auf Hindernisse.

VonMiriam Zissler

Seit Februar ist das Seniorenheim Ebnerstraße geschlossen. Wie sich diese Situation auf die vollstationäre Altenhilfe in Augsburg auswirkt, schilderte der städtische Sozialplaner Klaus Kneißl in der Sitzung des Sozialausschusses. Sozialreferent Martin Schenkelberg (CSU) würde die Oberhauser Immobilie gerne vorübergehend als Unterkunft für geflüchtete Menschen aus der Ukraine nutzen - doch das ist aus einem Grund nicht so einfach.

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Das Seniorenheim in der Ebnerstraße hat einmal Platz für 139 Bewohnerinnen und Bewohner geboten. Nach der angeordneten Schließung der Stadt hatte das Sozialreferat bei allen anderen Augsburger Trägern angefragt, ob sie sich vorstellen könnten, dort ein Pflegeheim zu betreiben. "Bislang kamen aber nur Absagen", informierte der Sozialreferent. Schenkelberg würde das Gebäude gerne übergangsweise als Flüchtlingsunterkunft nutzen. Dafür habe er bereits den Anwalt kontaktiert, der Sereni Orizzonti, den ehemaligen italienischen Betreiber des Heims, vertritt. "Sie sind allerdings nur Untermieter des Gebäudes. Hauptmieter ist eine französische Gesellschaft, Eigentümer ein schwedischer Fonds." Mit einem schnellen Einverständnis werde aus dem Grund nicht gerechnet.

Augsburg Miriam Zissler