In der Stadt entstehen weniger Wohnungen – steigende Mieten drohen
Plus Zwischen Januar und Mai 2022 wurden in Augsburg zwei Drittel weniger Wohnungen als üblich genehmigt. Die Kaufpreise stagnieren, die Mieten könnten aber steigen.
Auf dem Augsburger Wohnungsmarkt deutet sich bei Neubauten eine Krise an. Die Zahl der neu genehmigten Wohnungen in Augsburg ist in den ersten fünf Monaten dieses Jahres gegenüber den Vergleichszeiträumen aus den Vorjahren deutlich nach unten gegangen. Von Januar bis Mai 2022 wurden in Augsburg nur 232 neue Wohnungen in Wohngebäuden genehmigt, wie aus Daten des Statistischen Landesamtes hervorgeht. In den Vergleichszeiträumen 2021 und 2020 waren es 767 beziehungsweise 690 Wohnungen gewesen. Dabei wird neuer Wohnraum auf dem angespannten Immobilienmarkt eigentlich gebraucht. Doch vermutlich wird sich die Entwicklung im Verlauf des Jahres noch weiter zuspitzen.
Für einen großen Teil der in diesem Jahr genehmigten Wohnungen dürfte der Bauantrag schon vor dem Beginn des Ukraine-Kriegs und seiner wirtschaftlichen Folgen eingereicht worden sein. Seit dem Frühjahr, so heißt es von vielen Bauträgern, würden kaum noch neue Projekte in Angriff genommen, weil die Baupreise unkalkulierbar geworden sind. Für die kommenden Jahre dürfte das bedeuten, dass weniger Neubauwohnungen auf den Markt kommen. Noch merkt man davon nichts. Klaus-Bau hat sein Großprojekt Anton im Antonsviertel fertig, im Ackermann-Park in Kriegshaber wurde im Sommer der erste Bauabschnitt eingeweiht. Im vergangenen Jahr wurden 1694 Neubauwohnungen in Augsburg fertiggestellt, was im Vergleich zu den Vorjahren eine Rekordmarke darstellte. Die Baugenehmigungen für diese Wohnungen wurden aber meist schon Jahre vorher erteilt. Im Umkehrschluss bedeutet dies: Der jetzige Rückgang bei den Genehmigungen wird sich erst in einigen Jahren voll bemerkbar machen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Großartig! Ich frage mich, wo führt das alles hin? Mieten unbezahlbar. Nebenkosten ebenfalls. Ich glaube, die Zukunft bringt nicht nur auf dem Thermometer eisige Zeiten. Aber wir schaffen das - oder eher nicht?