Tauben mit Genickbruch töten? Das sagt die Stadt Augsburg
Plus Die hessische Stadt Limburg will die hohe Taubenpopulation mit einem radikalen Vorgehen minimieren. Ist die Methode auch für Augsburg vorstellbar?
Die hessische Kleinstadt Limburg an der Lahn machte zuletzt überregional von sich reden. Sie will der Taubenplage in der Stadt mit einer brachialen Methode Herr werden. Über die kommenden zwei Jahre soll ein Falkner die Tiere in einen Fangschlag locken, die Tauben mit einem Schlag auf den Kopf betäuben und ihnen anschließend das Genick brechen. Laut Schätzungen der Stadt gibt es aktuell rund 700 bis 1000 Tauben in Limburg. Nach erfolgreicher Miminimierung der Zahl wolle man wieder zu schonenderen Methoden wie der Geburtenkontrolle zurückkehren, heißt es. Tierschützer reagierten mit wütenden Protesten auf den Beschluss der Stadtverordneten. Auch in Augsburg fühlen sich viele Menschen von den Vögeln belästigt – ein Vorgehen wie in Limburg lehnt die Stadt dennoch strikt ab. Sie verweist auf eine andere Vorgehensweise.
"Für das Augsburger Stadtgebiet sieht die Veterinärbehörde eine solche Aktion als nicht rechtmäßig und auch nicht zielführend zur Minimierung der hiesigen Taubenpopulation", heißt es auf Anfrage unserer Redaktion. Es bedürfe laut Tierschutzrecht eines sogenannten "vernünftigen Grundes", ein Wirbeltier zu töten. "Dieser muss beim Töten von Tauben ,im Einzelfall' nachgewiesen werden, da die Vögel rechtlich nicht grundsätzlich als Schädlinge eingestuft werden", so die Veterinärbehörde. Inwieweit diese Voraussetzungen in Limburg vorliegen, könne von hier aus nicht beurteilt werden.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Nicht nur das namensgleiche Lebensmittel ist Käse.
Es gibt andere Methoden.
Ein wichtiges Argument und mit ein Lösungsansatz ist es mit Futter- und Nistmöglichkeit zu arbeiten, bzw. diese dann zu modifizieren (örtlich, quantitativ). Auch die Konzentrierung auf größere kontrollierte Taubenschläge nit den schonenden Maßnahmen der Geburtenkontrolle sind vorzuziehen.
Was für ein Stadttaubenkonzept gibt es denn hier? Das Konzept wo irgendwelche "Taubenfreunde" auf Rad- und Gehwege Futter werfen (Pilgerhausstr. z.B.)? Solange es genug Id.... gibt, die die Tiere auch noch ausserhalb der Handvoll Taubenschläge füttern, solange werden die Ratten der Lüfte eine Plage bleiben.