Trotz hoher Inzidenz lockert die Stadt Quarantäneregeln an Kitas und Schulen
Plus Die Quarantäne für Kontaktpersonen wird an Augsburgs Kitas und Schulen weitgehend abgeschafft. Einrichtungen haben dadurch weniger Aufwand, sie rechnen aber mit "Durchseuchung".
Kinder, die an Augsburger Schulen oder Kitas mit einem Corona-Infizierten Kontakt hatten, müssen größtenteils nicht mehr in Quarantäne. Wegen der hohen Fallzahlen, der Überlastung der Gesundheitsämter sowie dem Schutz von dreifach geimpften Personen haben die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten am Montag beschlossen, die Nachverfolgung von Kontaktpersonen auf Menschen mit hohem gesundheitlichen Risiko zu beschränken. Diese neue Regelung wird ab sofort auch in Augsburg umgesetzt und wirkt sich vor allem auf die Kindertageseinrichtungen und Schulen aus. Das Bildungsreferat und das Gesundheitsamt informierten jetzt die Kita- und Schulleitungen sowie Elternbeiräte über das neue Vorgehen, das laut Stadt auch von anderen Kommunen bereits praktiziert werde. Es gibt aber auch Bedenken wegen einer "Durchseuchung".
Schulen und Kitas: Kontaktermittlung nur bei Personen mit erhöhtem Risiko
Tritt eine Corona-Infektion in einer Schule oder einer Kita auf, ermittelt das Gesundheitsamt nur noch die Kontakte in Einrichtungen mit Kindern oder Personen, die ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf haben. Dazu zählen zum Beispiel integrative Bildungseinrichtungen. Das Gleiche gilt auch für die Veranlassung einer Quarantäne. Das Gesundheitsamt begründet diese Lockerung mit den Erfahrungen der vergangenen Wochen. Diese hätten gezeigt, dass die Hygienemaßnahmen und regelmäßigen Testungen in den Kitas und Schulen sehr gut geeignet seien, Ausbruchsgeschehen zu verhindern. "Die Ermittlung von engen Kontaktpersonen, die jeweils nur für kurze Zeiträume, unter Umständen aber wiederholt in Quarantäne gehen müssen, erweist sich als zunehmende Belastung für Einrichtungen und Eltern und erscheint insgesamt nicht mehr verhältnismäßig", so die Behörde.
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Der Staat gibt auf.
Die einzige Bevölkerungsgruppe, die sich nicht impfen lassen kann, wird vom Staat endgültig ihrem Schicksal überlassen. Vielleicht ohne Folgen, vielleicht mit schwerwiegenden. Das wird die Zukunft zeigen.
Dieses Ergebnis unterscheidet sich für diese Bevölkerungsgruppe nicht von dem Ergebnis, wie es zu Beginn der Pandemie bestanden hätte. Weshalb haben sich unsere Kinder damals zugunsten der Gesellschaft eingeschränkt, wenn es jetzt für sie keinen Unterschied macht?
Was in jedem Fall bleibt, ist die gesicherte Erkenntnis, dass der Staat keinerlei Vertrauen verdient und das wird man dieser heranwachsenden Generation mit auf den Weg geben müssen: Verlass Dich unter keinen Umständen auf den Staat. Er ist nicht in der Lage Dich zu schützen, wenn es darauf ankommt und Du Dich selbst nicht ohne die Hilfe Deiner Mitmenschen schützen kannst.
Die zweite Erkenntnis ist dann wohl: Schau auf Dich selbst. Solidarisches Verhalten lohnt manchmal gegenüber Einzelnen, nicht aber gegenüber der Gesellschaft. Sie wird es Dir nicht danken.
Eine frustrierende Realität, die da zu Tage tritt.
Danke aber auch an alle Eltern, Erzieher(innen) und Lehrer(innen), die schon immer und jeden Tag aufs neue freiwillig dazu beitragen, dass unsere Kinder in diesem Irrsinn von wankelmutigen staatlichen Maßnahmen und in der Pandemie nicht völlig untergehen.