Firma Tubesolar macht den Laden in Augsburg dicht
Plus Das Augsburger Unternehmen war mit großen Erwartungen gestartet. Jetzt fehlt Geld für eine Perspektive. Für die Beschäftigten ist es ein bitterer Moment.
Am Ende ging es ganz schnell. Die Augsburger Firma Tubesolar ist pleite. Ihr fehlt Geld, um für das finanziell extrem angeschlagene Unternehmen eine Perspektive zu entwickeln. Der Geschäftsbetrieb ist bereits eingestellt. Für die knapp 140 Beschäftigten ist die Entscheidung ein schwerer Schlag. Ihnen wurde die Kündigung ausgesprochen. Tubesolar galt lange Zeit als Hoffnungsträger der deutschen Solar-Industrie. Wie konnte es zum Aus kommen?
Aus für Tubesolar: Insolvenzverwalter hegte anfangs noch Hoffnung
Dass die Zukunft des Unternehmens auf dem Spiel gestanden ist, war seit Längerem bekannt. Wirtschaftliche Probleme hatten sich bereits abgezeichnet. Die Tubesolar AG stellte einen Insolvenzantrag. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde zunächst Georg Jakob Stemshorn von der Pluta Rechtsanwalts GmbH bestellt. Anfangs war die Hoffnung da, dass es aufwärts gehen könnte. Stemshorn berichtete nach seinem Einstieg, dass er in der Belegschaft eine hohe Motivation spüre. Er sprach von Aufbruchstimmung.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Dankeschön an die Stadt Augsburg, das Land Bayern und den Staat Deutschland, dass ihr die Firma habt an die Wand fahren lassen. Wo waren denn die Grünen?
Dann werden die Solar- Röhren eben in China kopiert und zu uns importiert.
@Gerold R.: Schade um das Start-up und für die Angestellten tut es mir natürlich am meisten Leid. Ich denke aber, ungeachtet der Zulieferprobleme war das Schicksal der Firma vorgezeichnet, da es bis dato den Beweis schuldig blieb, dass das Grundkonzept der doppelten Flächennutzung rentabel ist. Erst mal hört sich das ja nicht schlecht an, aber wenn man ein bisschen Zugang zur Landwirtschaft hat, dann stellt man schnell fest: Zur Überbauung einer hochwertigen landwirtschaftlichen Fläche hätte die Aufständerung sehr hoch sein müssen was sie teuer gemacht hätte. Außerdem eignet sich nicht jede Pflanze für die Halbbeschattung, was die Nutzbarkeit der Fläche eingeschränkt hätte. Mindere Flächen (Wiese mit Schafen) lassen sich auch heute schon mit klassischen und deutlich günstigeren flächigen PV-Elementen überbauen. Auch deren Geschäftsfeld der Fassadenbekleidung konnte m.W. keine wesentlichen Vorteile im Vergleich zu klassischen PV-Elementen aufzeigen - bei aber höheren Kosten. So schlagen die Gesetze des Marktes unerbittlich zu. Aber trotzdem Chapeau, dass die Gründer es probiert haben. Es wird hoffentlich noch viele weitere Gründer in Augsburg geben. Selbst wenn nur jedes 10. davon überleben wird, wäre das für die Region ein toller Erfolg. Im Silicon Valley läufts auch nicht anders, nur 2 Größenordnungen größer.