Chefin der Arbeitsagentur: Abwanderung ins Bürgergeld ist kein Massenphänomen
Plus Bürgergeld, Flüchtlinge ohne Job und Personalmangel, sind Themen, die Bürger und Unternehmen umtreiben. Wie die Augsburger Arbeitsamtschefin die Lage einschätzt.
Eines der viel diskutierten Themen derzeit ist das Bürgergeld. Immer wieder hört man, dass seit der Erhöhung manche lieber das Geld vom Staat nehmen würden, als zu arbeiten. Spüren Sie in Augsburg einen Zugang aus der Arbeit ins Bürgergeld?
Elsa Koller-Knedlik: Wir sehen in Augsburg keine Tendenz, dass vermehrt Menschen aus der Arbeit heraus ins Bürgergeld wechseln. Was wir sehen, sind wirklich Einzelfälle. Wir beobachten dafür, dass für die allermeisten Arbeit mehr ist als Geldverdienen. Es geht um Sozialkontakte oder um die kleinen Erfolgserlebnisse für einen selbst.
Beobachten Sie dennoch, dass es seit Erhöhung das Bürgergeld schwieriger wird, Arbeitslose zur Arbeit zu motivieren?
Koller-Knedlik: Im Februar hatten wir mehr Abgänge in Arbeit als Zugänge aus vorheriger Beschäftigung. Wer länger arbeitslos ist, für den wird es mit zunehmender Dauer nicht einfacher, wieder den Anschluss an das Arbeitsleben zu finden. Das hat nichts mit der Erhöhung des Bürgergeldes zu tun.
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Hat die Dame mitbekommen, dass in Deutschland 20% der ukrainischen Kriegsflüchtlinge arbeiten, in anderen Staaten 80% ??
Vielen Dank für dieses Interview, das ich allen ans Herz legen möchte, die in diesem Forum ständig davon sprechen, dass sich Arbeit nicht lohne, weil das Bürgergeld zu hoch sei. Die Fakten sind andere, wie Frau Koller-Knedlik erläutert.