Mit der Tram zum Wandern ins römische Königsbrunn
Einst spielte der Königsbrunn eine wichtige Rolle auf der Via Claudia Augusta. Auch heute finden Besucher hier noch römische Spuren.
Dass Königsbrunn einst als eines der längsten Straßendörfer Süddeutschlands amtierte, ist allgemein bekannt. Doch – Kids aufgepasst – in der Brunnenstadt war auch schon Klein-Rom präsent. Ad Nonas – beim neunten Meilenstein nach der Provinzhauptstadt Augusta Vindelicorum – ist die Adresse, die sogar in der Tabula Peutingeriana, der ältesten Darstellung des römischen Straßennetzes zwischen Westeuropa und Indien, Erwähnung findet. „Römisch-Königsbrunn“ war der letzte Etappenort vor Augsburg im Verlaufe der 46/47 n. Chr. errichteten und vom heutigen Oberitalien hierher führenden Staatsstraße, der Via Claudia Augusta. Deren Trasse ist heute noch zwischen Königsbrunn-Süd und Untermeitingen zu erkennen.
Die Römer badeten im Singoldwasser
Ad Nonas war im Bereich des heutigen städtischen Friedhofs an der Wertachstraße an einem eiszeitlichen Lechufer angesiedelt. Dazu gehörten ein großer Gutshof – eine Villa Rustica - sowie eine freigelegte und jetzt erlebbar gewordene öffentliche Badeanlage. Beide im 1. Jahrhundert n. Chr. dort errichtet. Hoch war er schon, der Hygienestandard der alten Römer: Aus Inschriften bei anderen Badeanlagen ist bekannt, dass morgens nur Frauen und die Kinderlein baden durften. Klar, jetzt war das Wasser noch sauber. Und dann erst waren die Herren mit der Reinigung an der Reihe. Ein wenig diskriminierend ist dies schon. Vielleicht hatte man aber auch schlechte Erfahrungen gemacht. Und Ordnung musste auch insoweit sein: Männlein und Weiblein hatten sich getrennt dem Badevergnügen hinzugeben.
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