Augsburgs Plärrer ist weder heile Welt noch in Hand von jugendlichen Banden
Plus Beim Augsburger Plärrer gibt es Probleme mit jugendlichen Gruppen. Daraus pauschale Urteile abzuleiten, wäre aber so falsch wie ungerecht.
Gewalt ist inakzeptabel – egal, ob sie sich zwischen Gruppen abspielt oder gegen irgendwen sonst richtet, egal welchen Hintergrund sie hat. Das gilt auf dem Augsburger Plärrer genauso wie auf der ganzen Welt. Dass beim Volksfest Gewalt von einzelnen Jugendlichen ausgeht, ist keine Unterstellung, sondern Fakt. Wer daraus aber pauschal Probleme mit jugendlichen Gruppen ableitet, wird der Sache nicht gerecht.
Wenn 200 bis 300 oder noch mehr Jugendliche am Plärrergelände "rumhängen", wie es zuletzt von der Polizei hieß, ist das per se kein Problem, sondern ihr gutes Recht. Das sind keine Gangs, keine Banden. Sondern in erster Linie schlicht: Gruppen mit Jugendlichen, die am öffentlichen Leben teilnehmen wollen wie alle anderen. Die wenigen von ihnen, die tatsächlich Ärger machen, müssen die Konsequenzen tragen. Dass sich Teenager am Plärrer im großen Stil kriminell verhalten – diesen Eindruck konnte man zuletzt gewinnen –, hat mit der Realität aber nichts zu tun.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Sehr geehrter Herr Kramer, woher haben Sie dieses Wissen?
Gibt es Statistiken und Zahlen?
Halten sich die anderen Gruppenmitglieder etwa raus, wenn ein Mitglied in Streit gerät?
Ich habe bei anderen Gelegenheiten schon erlebt, wie sich die Stimmung aufheizt, wenn unterschiedliche Gruppen aneinandergeraten und jeder sich durch die eigene Gruppe gestärkt fühlt.
Mein Vorschlag: Die Polizei hält sich vom Autoscooter fern und es wird alles durch zwei Strassenarbeiterinnen (Neudeutsch: Streetworkerinnen) mit kostenlosen Chips für den Autoscooter geregelt. Ist doch praktisch, wenn man sich die vielen Polizeistreifen spart, die bei einer Schlägerei anfahren.
Wenn man mit Polizisten spricht, steigt die Respektlosigkeit gegenüber der Staatsgewalt und die Gewaltbereitschaft unter Jugendlichen und (edit/mod/NUB 7.2) stetig. Mir persönlich unverständlich: Warum werden diese gesellschaftlichen Entwicklungen durch die Medien immer reflexartig relativiert bzw. verharmlost?
Auf die Polizistinnen und Polizisten werden viele Probleme abgewälzt. Unterstützung erhalten sie durch Politiker selten, nur schöne "Sonntagsreden" wenn es nicht mehr anders geht. Dies gilt auch für die Jugendkriminalität, die einfach anders aufbereitet gehört.