Kinderbuch-Klassiker in der Kritik: Eltern können das selbst entscheiden
Plus Die Augsburger Stadtbücherei lässt Kinderbücherei auf Rassismus prüfen. Was sie ihren Kindern vorlesen, sollten aber auch in Zukunft die Eltern selbst entscheiden.
Keine Frage: Augsburg ist - mit all den damit verbundenen Vorteilen und Problemen - eine vielfältige Stadt. Inzwischen haben rund 49 Prozent der Bewohnerinnen und Bewohner Wurzeln im Ausland. Bei Kindern und Jugendlichen ist der Wert noch deutlich höher. Wer in Augsburg zur Schule geht, erlebt täglich verschiedene Kulturen, Traditionen, Religionen, Wertvorstellungen. Dass die Stadtbücherei das bei ihrer Arbeit berücksichtigen muss, steht außer Frage. Natürlich sollten in den Regalen zum Beispiel auch Kinderbücher stehen, in denen Migranten und Zuwanderer die Helden und Identifikationsfiguren sind. Natürlich sollte es Bücher geben, die unsere Gesellschaft, so wie sie heute ist, gut abbilden. Wenn die Stadtbücherei nun ihren Kinderbuchbestand auf Rassismus prüfen lässt, ist sie dabei aber gut beraten, das mit Augenmaß zu tun. Es ist richtig, dass die Bücherei aufgrund der Analyse keine Bücher aussortiert oder versteckt. Klassiker wie Jim Knopf sind nicht ohne Grund seit Jahrzehnten beliebt - eben weil sie Kindern positive Vorbilder liefern und die Fantasie anregen.
Rassismus in Kinderbüchern? Entscheidung liegt bei Eltern
Sie mögen aus akademischer Sicht heute ihre Schwächen haben. Das kann man - so wie es jetzt auf einer Internetseite passiert - thematisieren. Gleichwohl muss man es aber den Eltern überlassen, was sie ihren Kindern vorlesen wollen und was nicht. Wir leben in einer vielfältigen Gesellschaft - und in einer Gesellschaft, die auf dem Prinzip des mündigen Bürgers gründet.
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