Ohne Krankenversicherung: Menschen fallen durch das Netz des Sozialstaats
Plus Oft führen Unwissenheit und Hilfslosigkeit dazu, dass Menschen hierzulande ohne Krankenversicherung dastehen. Wie schön, dass es in Augsburg bald zwei Projekte gibt, die den Betroffenen helfen.
Für die meisten Menschen hierzulande ist eine Krankenversicherung so selbstverständlich wie zwei, drei Mahlzeiten am Tag oder ein Dach über dem Kopf. Bereits als Kinder waren wir über unsere Eltern mitversichert. Heute ärgern wir uns höchstens, wenn die Beiträge mal wieder gestiegen sind oder bestimmte Leistungen nicht bezahlt werden. Im Großen und Ganzen können wir uns aber darauf verlassen, im Krankheitsfall angemessen abgesichert zu sein. Das ist nicht selbstverständlich, wie sich beim Blick selbst in andere Länder Europas zeigt.
Medizinische Behandlung und Beratung
Doch auch hierzulande fallen Menschen durch das Netz des durchorganisierten Sozialstaats - aus ganz unterschiedlichen Gründen und nicht nur beim Thema Krankenversicherung. Das Projekt MMM der Malteser ist ein schönes Beispiel für unbürokratische Hilfe. Es ist großartig, wie viele Ärztinnen und Ärzte, aber auch Labore und sonstige Helfer mit im Boot sind, um Erkrankten oder Schwangeren umsonst oder zu sehr günstigen Konditionen zu helfen. Und es ist ein Glücksfall, dass das Rote Kreuz in absehbarer Zeit eine weitere Praxis für Menschen ohne Krankenversicherung eröffnet. Neben medizinischen Behandlungen könnte sich dort die Beratung zu einem Schwerpunkt entwickeln. Ein Nebeneffekt sollte sein, dem einen oder der anderen doch noch zu einer Krankenversicherung zu verhelfen. In der Regel ist es nicht fehlendes Geld, dass den Versicherungsschutz verhindert, sondern Unwissenheit und Hilflosigkeit. Aus diesem Grund sind wir alle gefordert, auf solche Menschen zu achten und sie gegebenenfalls an kompetente Stellen zu vermitteln. Die neue Praxis des Roten Kreuzes wird auch auf Mundpropaganda angewiesen sein, um tatkräftig starten zu können.
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