Zuwanderung in Augsburg: Keine Wende, aber eine Zahl mit Symbolkraft
Plus Augsburg wird in den kommenden Jahren weiter wachsen. Allein die künftige Einwohnerzahl bringt Herausforderungen mit sich, genauso wie die Zusammensetzung der Bevölkerung.
Das Bevölkerungswachstum in Augsburg wird in den kommenden Jahren nicht ohne Folgen bleiben. Grundsätzlich ist es positiv, wenn eine Stadt nicht zu den schrumpfenden Regionen zählt, doch die mit dem Wachstum einhergehenden Herausforderungen und teils auch Zumutungen sind offensichtlich. Denn die Konkurrenz um Ressourcen, von Wohnungen über Parkplätze bis hin zu Kita-Plätzen, steigt. Augsburg wird auch städtebaulich in den kommenden Jahren wachsen und sein Gesicht verändern - die Stadt wird dichter werden und sich vergrößern. All das wird das Lebensgefühl ändern. Augsburg galt lange als auf sich selbst bezogen (und war es auch), nun wird es tatsächlich Großstadt mit den Vor- und Nachteilen.
Die Hälfte der Augsburgerinnen und Augsburger hat ausländische Wurzeln
Ebenso entscheidend wie der Blick auf die reinen Zahlen ist die Frage, wer da kommt. Das Augsburger Wachstum speist sich wie in vielen anderen Städten durch Zuwanderung aus dem Ausland, weil Städte meist der erste Anlaufpunkt für zugewanderte Fachkräfte genauso wie für Flüchtlinge sind. Das wird die Stadt weiterhin vor große Herausforderungen bei der Integration stellen. Die 50-Prozent-Marke bei Menschen mit Migrationshintergrund oder Ausländern wurde in diesem Jahr fast erreicht (genau genommen sind es 49,92 Prozent). Das markiert keinen Wendepunkt, schon weil ein Teil der Nachkommen dieser Generation irgendwann aus dieser Definition herausfallen wird und Integration über die Generationen ein sich verstärkender Prozess ist, aber die 50-Prozent-Marke hat Symbolkraft.
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Die Diskussion ist geschlossen.
In der Regel sind die Menschen mit dem deutschen Pass auch diejenigen, welche die höchste Kaufkraft haben.
Ein entscheidender Faktor bei der Bevölkerungswanderung wird in der Tat das Elektroauto sein, welches das Pendeln preiswerter und zudem vom Fahrkomfort auch angenehmer macht.
Das Stadtgebiet von Augsburg wird sich immer mehr zu wohlhabenden und armen Stadtvierteln polarisieren. Jemand, der sich das erste nicht leisten und das zweite nicht zumuten will, weicht aufs Umland ohne attraktive ÖPNV-Verbindung aus.
>> Von der Bevölkerung mit deutschem Pass verlassen mehr Bürger die Stadt als nachkommen. Die Detaildaten für Augsburg fürs vergangene Jahr liegen noch nicht vor, aber grundsätzlich verlieren deutsche Großstädte oftmals junge Familien ans Umland. Das mag mit der ruhigeren Umgebung zu tun haben, ein ganz gewichtiger Grund dürften aber die Preise fürs Wohnen ... <<
Oder es hat was mit Schule zu tun ;-)
Satiere: Der echte "Augschburger" wird bald nur noch im Zoo zu bestaunen sein. Eigentlich schade für den "Dauergrandler".