Herman Nitsch in Augsburg: Tausend Liter Farbe
Plus Der Orgien- und Mysterien-Künstler Hermann Nitsch zeigt in der Galerie Noah vor allem Schüttbilder, die auf der Bühne des Bayreuther Festspielhauses entstanden sind.
In der Galerie Noah steht etwas, das dort gewiss nicht häufig anzutreffen ist: ein Altar. Genauer: ein Tragaltar, über den ein rotes Messgewand gebreitet wurde. Man sieht das gleich, wenn man zur Tür hineintritt, weil der Altar mittig, zentral platziert ist und hinterfangen wird von einer Riesenleinwand, an der scheinbar Blut herunterrann.
Ein Arrangement, als ob daran die Zentralperspektive zu schulen wäre. Für seinen Schöpfer aber ist das Werk durchaus eine „Zentralperspektive“. Hier läuft zusammen, was ihn jahrzehntelang aktionistisch, lebensprall, ästhetisch beschäftigte: das körperbetonte, reine gestische Malen als Handlung und die Darstellung christlich-katholischer Leidensgeschichte.
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