Gesang aus dem Verborgenen
Sabine Lutzenberger und Per-Sonat auf den Spuren der Zisterzienserinnen
Die Glaubensgemeinschaft der Zisterzienser entstand Ende des 11. Jahrhunderts im Zuge der klösterlichen Reformbewegung. Neben dem männlichen Ordenszweig gab es auch einen weiblichen, die Zisterzienserinnen. In ihren Klöstern lebten die Frauen in strikter Klausur, blieben für die Mitwelt unsichtbar – eben darauf spielt das neue Album des von der Augsburger Alte-Musik-Spezialistin Sabine Lutzenberger geführten Ensembles Per-Sonat mit seinem Titel „Invisible“ an. Zugleich impliziert der englische Begriff, dass die verborgenen Nonnen in den Chorräumen ihrer Kirchen doch zu hören waren.
Wie ihr ganz auf den Glauben ausgerichtetes Leben war auch die Musik der Zisterzienserinnen dem Ideal der Einfachheit verpflichtet. Bernhard von Clairveaux höchstselbst hatte sich um das Regelwerk für die klösterliche Musikpraxis gekümmert, und diese sah unter anderem Einstimmigkeit und Verzicht auf Instrumentalbegleitung vor. Überliefert sind die Gesänge in Codices, die sich heute zu Teilen in Bibliotheken, andererseits in nach wie vor bestehenden Zisterzienserinnen-Klöstern befinden.
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