PeterLichts Weltreise: So war das Konzert in der Kantine
Der Kölner Indie-Popmusiker begeistert sein Publikum in der Augsburger Musikkantine. Dabei verpackt er seine Gesellschaftskritik schön und geschickt.
Lange braucht PeterLicht nicht, um das ratschende Augsburger Publikum verstummen zu lassen. Schon beim zweiten Song in der nicht ausverkauften Kantine, tauchen die Konzertbesucher unweigerlich in seine Welt ab. Diese hat gar nicht den Anspruch perfekt zu sein und wird gerade deshalb als aufrichtig empfunden, schön ehrlich eben.
Der allerletzte Mensch an der Rampe
Wenn er vom absoluten Glück singt, dann beschreibt er nicht das, was als vermeintliches Glück in Erwägung gezogen werden könnte – nämlich im Mittelpunkt der Gesellschaft zu stehen, sondern genau das Gegenteil. In dem Lied aus dem Jahr 2006 singt er vom absoluten Glück, als der allerletzte Mensch an der Rampe zu stehen, am Rand, wo die Welt eine Scheibe ist. Die Melancholie, die Ironie aber auch der feine Humor sind es, die seine Musik ausmachen. Er packt sie in jede Liedzeile und hat so seine ganz eigene Art, sie auf der Bühne zu unterstreichen: Mal mit einem verzerrenden Autotuner, mit ungelenken Bewegungen oder mit verordnetem Mitsingen. Etwa bei dem Lied „Emotionale – hört die Signale“ aus seinem neuen Album „Wenn wir alle anders sind“, das von ihm abgewandelte Arbeiterlied „Internationale“ – oder beim Lied „Benimmunterricht“, in der er eine Äußerung des ehemaligen Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt thematisiert wird, wo er Schulabgängern mehr Benimm empfiehlt. Mit seiner unverkrampften Art („Ist doch egal, wenn es schief ist“), bringt er das Publikum zum Mitsingen.
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