Kreativität schafft Frieden? Gespräche zu Literatur und Engagement im Sensemble Theater
Im Sensemble Theater diskutieren Künstler: Kann Kreativität Frieden schaffen? Ein inspirierender Abend im Rahmen des Friedensfests.
Sie dichten Verse, sie schreiben Romane, sie erschaffen ganze Comic-Welten. Aber eine Frage scheint alle Künstler, die sich hier zum Gespräch auf der Bühne treffen, ins Schleudern zu bringen: Was bedeutet das eigentlich, „Kreativität“? Welche Macht hat sie? Und vor allem: Kann Kreativität sogar einen Frieden auf dieser Welt schaffen? „Ich war schon überfordert von der Größe dieser Frage“, erklärt die junge Autorin Olivia Kaderewski. Comic-Zeichner Michael Jordan legt ein Geständnis ab: „Ich denke über Kreativität eigentlich gar nicht nach.“ Aber genau um dieses Phänomen der Kunst, um den Einfall, dreht sich dieses Treffen im Augsburger Sensemble Theater. „Was vermag die Kunst?“, das haben neun Künstler drei Tage lang diskutiert, hinter verschlossenen Türen, in langen Stunden im Theater – und das alles mündet in einem Abend vor Publikum. Dieses Talk-Format ist Tradition beim Augsburger Friedensfest und stellt die Frage: „Kreativität. Kunst schafft Frieden?“
Olivia Kaderewski und Lisa Krusche in der Diskussion
Jeweils zu zweit, als Debatten-Paare, treten die Künstler auf die Bühne, um mit Hörfunk-Moderator Niels Beintker zu sprechen. Langsam, mit Bedacht, lässt das erste Duo das Thema anrollen. Lisa Krusche ( „Unsere anarchistischen Herzen“) beschreibt ihren kreativen Prozess der Unruhe: Überschreiben, weiterschreiben, nie sei ein Text so ganz abgeschlossen – „Text ist Teil einer Lebenspraxis“. Ihre Berliner Kollegin Olivia Kaderewski beschreibt im Roman „Haha Heartbreak“ wiederum einen Unfrieden, einen Krieg der Gefühle von Trennungsschmerz und Tinderversuchen. Was für Kaderewski kreativ zu sein bedeutet? Dinge neu machen, „anders als die anderen“, in jeder Beziehungen.
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