Die Rote-Torwall-Anlage hat eine Verfassung
Plus Im Saalbau Krone in Lechhausen hat am Samstag ein Konvent getagt: Vertreten waren 22 Spezies, die sich eine Verfassung gegeben haben.
Die Idee, unsere Gesellschaft über den Menschen hinaus auf andere Spezies auszudehnen, hat Augsburg erreicht. Gegen Ende des Brechtfestivals geht es im Sinn von Brechts epischem Theater politisch, aber auf den ersten Blick weniger künstlerisch zu. Besucherinnen und Besucher diskutieren, welche Rechte die Natur genießen sollte. Im Mittelpunkt der Mitmach-Aktion im Saalbau Krone steht die Diskussion um die Beteiligung anderer Spezies am Gemeinwesen: Die Rote-Torwall-Anlagen sollen dafür eine eigene Verfassung bekommen.
Die Idee: 49 ausgewählte Organismen, die in der Parkanlage vorkommen, bekommen menschliche Paten, die deren Interessen auf dem verfassungsgebenden Konvent vertreten. Pilze und Flechten ebenso wie Gehölze, Kräuter, Weichtiere, Insekten und andere Lebewesen sollen so nicht nur eine eigene Stimme, sondern auch Rechte bekommen. Letztlich hatten bei der verfassungsgebenden Versammlung im Saalbau Krone in Lechhausen 22 Spezies einen menschlichen Vertreter oder eine menschliche Vertreterin gefunden. Georg Reinhardt von der Künstlergruppe Club Real, die das Projekt für das Brechtfestival organisiert hat, hat sich passend zu Fasching als Apfelblattlaus kostümiert, dem Maskottchen der Organismenrepublik Augsburg. Seine Kollegin Marianne Ramsay-Sonneck berichtet von erfolgreichen Vorläuferprojekten in Wien und Berlin.
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