Ein Venedig auf Bildern, das dem Untergang trotzt
Plus Die Galerie im Höhmannhaus zeigt Arbeiten des Finnen Jaakko Heikkilä, der mit der Kamera Venedigs alte Paläste und ihre Bewohner porträtiert hat.
Venedigreisende kennen die Patina-Paläste, an denen das Wasser nagt und der Putz bröckelt. Wer wohnt hier? Welche Aristokratie wartet hier in welchem Ambiente auf den Untergang? Leerstand unter Stuckdecken? Oder sind die alten Paläste mit ihren hohen Räumen heute bloß pittoreske Hüllen für das schnelle Airbnb-Vermietungsgeschäft? Der finnische Fotokünstler Jaakko Heikkilä hat sich den privaten verfallenden Palästen mit der Kamera genähert. Nicht von außen, sondern von innen hat er die Häuser und ihre Bewohnern erkundet. „Rooms hidden by the water“ – Räume, versteckt durch das Wasser heißt seine Bilderserie, die in der Neuen Galerie im Höhmannhaus zu sehen ist.
Die Fotos sind großformatig wie das, was sie zeigen. Auf einem Bild von 2009 sehen wir einen kleinen Mann, über dem ein riesiger Kronleuchter hängt. Baron Alberto Franchetti wirkt aus dieser Perspektive verloren in diesem hohen, weiten Raum – selbst der Anzug scheint dem Mann eine Nummer zu groß. Heikkilä fotografierte auch die Kinder des Barons, Raimondo und Laura. Sie sitzen auf dem Sofa, über ihnen wölbt sich die Last des gewaltigen Erbes in Gestalt eines Ölgemäldes, das einen Vorfahr mit Fernglas im Jagdsafarilook zeigt.
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