Augsburger Philharmoniker feiern das Licht, die Luft, die Klarheit
Plus Die Augsburger Philharmoniker auf Expedition: Beim vierten Sinfoniekonzert erklang so gut wie nie gespielte Musik von Paul Hindemith und Bernhard Sekles.
Die Musikgeschichte hält Werke parat, mit denen „warm“ zu werden, nicht leicht fällt – frei nach Feruccio Busonis Satz: „Denn das weiß das Publikum nicht und mag es nicht wissen, dass, um ein Kunstwerk zu empfangen, die halbe Arbeit an demselben vom Empfänger selbst verrichtet werden muss.“
Bei Paul Hindemiths „Kammermusik Nr. 7“ (1927) hat das Publikum durchaus Hörarbeit zu verrichten, speziell in den motorischen Ecksätzen. Da will die höchst kunstsinnig gedrechselte Faktur der Komposition für Orgel und Kammerorchester durchschaut sein – und der „sachliche“, gleichsam objektivierte Umgang mit dem Themenmaterial. Selbst im zweiten, sehr langsamen und ganz ruhigen Satz versagt sich Hindemith jeglichem Überschwang des Gefühls. Mehr oder weniger zeitgleich mit dem Augsburger Bürgerschreck Brecht verfasste der Bürgerschreck Hindemith seine Kunst der 1920er-Jahre unter dem Stichwort „Glotzt nicht so romantisch!“
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