Wie erreicht der Jazz ein junges Publikum?
Jazz tut sich schwer, sein Image als Musik für ältere Kenner zu überwinden. Aber die Band Fazer aus München zeigt, wie es geht.
Der Jazz hat sich in den letzten 120 Jahren durch eine Aneinanderreihung vieler musikalischer Revolutionen und zahlreicher Cross-over-Verbindungen mit allen anderen erdenklichen Musikstilen zu seiner heute unglaublichen Vielfalt entwickelt. Er steht also trotz seiner noch recht jungen Geschichte wie keine zweite Musikrichtung für ein Sammelsurium, ein Melting Pot an Stilistiken. Alles kann passieren, es gilt das unbedingte Recht auf Freiheit. So zeitgemäß das eigentlich klingt, gilt der Jazz dennoch oft als veraltet und verstaubt. Junges Publikum macht sich rar. Ist Jazz nicht hip genug?
Es mag teilweise daran liegen, dass die große Freiheit hier und da recht sportlich angewandt wird. Das alte Bebop-Spiel „Ich spiele was, was du nicht kannst“ hat das Bild vom Jazz in vielen Köpfen geprägt. Den Jazz verkörpern also gemeinhin Instrumentalisten, die über eine harmonisch komplexe Songstruktur wie besessen so viele Töne wie möglich spielen. Töne, die in den meisten Ohren auch noch falsch klingen. Dass sich dahinter hochintelligente, mit sehr viel musikalischem Verständnis und jahrzehntelangem Üben verbundene technische Fähigkeiten verbergen, führt im besten Fall noch zu Respekt, aber wenig überraschend auch zum intellektuellen Nischendasein.
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