Kleine Häuschen mit großem Anspruch
Plus Der Bildhauer und Architekt Friedrich Brenner beschäftigt sich schon lange damit, wie auf wenig Raum gut gelebt werden kann. Das Maximilianmuseum zeigt dessen Tiny Houses.
Das kleine Format hat es Friedrich Brenner seit jeher angetan. Der Künstler, in Augsburg seit Langem und weithin bekannt, selber ein zierlicher Mann, aber mit kräftigen Bildhauerhänden, schuf gern Objekte, die gerade mal ein paar Zentimeter Durchmesser haben – Medaillen, Schmuckmünzen und andere klitzekleine Reliefs. Kein Wunder, dass sich Brenner, der ein studierter Bildhauer und Medailleur, aber auch ein praktisch versierter Architekt ist, auf dem Feld des Bauens ebenfalls mit dem kleinen Format beschäftigt. Tiny Houses hat er für eine kleine Ausstellung im Maximilianmuseum entworfen, jene Behausungen von nur wenigen Quadratmetern Wohnfläche, die zurzeit so sehr in Mode sind, weil sie einen Gegenentwurf zum Flächen verschwendenden Luxuswohnen darstellen.
Junge Menschen sind es vor allem, die in Frage stellen, ob man zum Leben und Wohlfühlen wirklich das 50 Quadratmeter-Wohnzimmer voller Design-Möbel, das Badezimmer als Spa-Areal, die Terrassen-Landschaft als Freiluft-Lounge braucht. Verzicht auf Wohnfläche und Immobilen-Besitz erscheint den um den Erhalt unserer Welt ringenden Jungen unverzichtbar, und sie führen vor, dass man auch mit wenigen Dingen und auf wenig Platz gut leben kann. "Was brauchen wir wirklich?" ist die spätestens in der Energiekrise tagesaktuelle und unabweisbare Frage.
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