Strafverteidiger Walter Rubach: "Jeder Mensch hat seinen Abgrund"
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Plus Er ist ein bundesweit bekannter Strafverteidiger. Im Interview sagt Walter Rubach, was ihn antreibt, warum er doch nicht Pfarrer wurde – und ob er noch ruhig schlafen kann.
Herr Rubach, ein Mann hat Ende Juli in Langweid (Landkreis Augsburg) drei Menschen getötet. Sie verteidigen den Tatverdächtigen. Wie wirkt er auf Sie?
Walter Rubach: Er hat auf mich gewirkt wie ein Mensch, der bislang sehr anständig und ordentlich durchs Leben gegangen ist. Ein ausgesprochen angenehmer Mensch im Kontakt, mit dem ich mich gut unterhalten konnte. Wie er sich geäußert hat, das gehört zum Anwaltsgeheimnis. Aber es war eine Gesprächsatmosphäre, wo ich sagen muss: Das ist kein Mensch, der todkrank oder verrückt ist.
Sie haben früher RAF-Mitglieder verteidigt, den Entführer der kleinen Ursula Herrmann und jetzt den Tatverdächtigen von Langweid. Warum machen Sie das?
Rubach: In solchen Fällen, in denen menschliche Abgründe offenbar werden, ist mein Interesse sehr groß herauszufinden, warum die Menschen das getan haben. Es muss ja irgendeine brauchbare Erklärung geben. Und ich wehre mich gegen diese Erklärung, dass das böse Menschen sind. Es sind Menschen, die in bestimmten Situationen versagt haben. Natürlich gibt es böse Menschen, aber nicht so richtig viele.
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