Von der Kneipe drängt Darts auf die große Bühne
Das Pfeilwerfen begeistert die Massen. Auch die Augsburger Vereine profitieren vom Boom der Sportart. Dass dazu viel Show gehört, gefällt nicht allen.
Kurz taxiert Aleksandar Spoljarevic das winzige grüne Feld am äußersten Rand der Dartscheibe. Spoljarevic, der in der Darts–Bundesliga spielt, trägt ein buntes Hemd, auf dem Rücken steht in großen Buchstaben sein Name. Er muss dieses Feld treffen, um sein Auftaktspiel bei der bayerischen Dartsmeisterschaft zu gewinnen. Der Pfeil schnellt aus seiner Hand, landet exakt in dem wenige Millimeter großen Abschnitt der Scheibe. Er reckt die Faust. Trotz dieser überzeugenden Leistung im ersten Spiel scheidet Spoljarevic bei der Meisterschaft am vergangenen Samstag in der Bobinger Singoldhalle früh aus. „Es war einfach ein schlechter Tag,“ resümiert er resigniert. Über 200 Frauen und Männer spielten mit, mehrere Dutzend Dartscheiben waren in der Halle aneinandergereiht. So viele Teilnehmer gab es noch nie, Darts in Deutschland boomt.
Das im Kern so banale Spiel, Pfeile auf eine Scheibe zu werfen, hat sich als Fernseh-Event neu erfunden. Die Einschaltquoten der übertragenden TV-Sender sind enorm. Im Januar verfolgten 1,5 Millionen Zuschauer das Finale der Weltmeisterschaft. Dabei ist Deutschland im Gegensatz zu England keine traditionelle Darts-Nation, dort ist das professionelle Pfeilwerfen schon lange ein Volkssport.
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