Angst um Angehörige im Kriegsgebiet: „Er ist doch noch fast ein Kind“
Plus Laryssa Eckert lebt seit einem Jahr in Augsburg. Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine ist ein Teil ihrer Familie in Gefahr.
Sie rechnet nicht damit, ihren Bruder jemals wieder zu sehen. In wenigen Stunden wird er bewaffnet und in Uniform an die Front geschickt – in einen Krieg, der nicht zu gewinnen ist. Doch während Laryssa Eckert das erzählt, bleiben ihre Augen trocken, sie lächelt. „Ich bin stolz auf ihn“, sagt die 42-jährige Ukrainerin. Viele würden es wie er machen. Die Schlangen vor den Einberufungsbüros seien so lange, dass Menschen teilweise mehr als 24 Stunden warten – nicht nur in seiner Heimatstadt Tschernihiw nördlich von Kiew, unweit der belarussischen Grenze.
Eckert kam vor einem Jahr der Liebe wegen nach Augsburg. Ihre Leidenschaft ist die rhythmische Sportgymnastik, 25 Jahre lang hat sie Kinder und Jugendliche trainiert. Stolz zeigt sie Videos von Auftritten ihrer kleinen Schützlinge, die sich filigran zur Musik bewegen. Nun möchte sie auch bei Gold-Blau Augsburg in Haunstetten eine Gruppe aufbauen. Rudolf Strohmaier hatte den Verein 2004 gegründet, als Teil des DOSB-Programms Integration durch Sport. 1988 kam er selbst als Russlanddeutscher nach Augsburg, sein Vater saß im Stadtrat.
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