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Stauden

Radtour durch die Stauden: Eine Bergetappe

Diesen Blick auf Döpshofen haben Sie auf der Radtour durch die Stauden.
5 Bilder
Diesen Blick auf Döpshofen haben Sie auf der Radtour durch die Stauden.
Foto: Nicole Prestle

Auf der Radtour durch die Stauden drehen Sie eine Kapellenrunde. Die Radwege führen vorbei an Weihern und Kirchlein – und über viele Hügel.

Ich hatte so etwas geahnt. Kollege ­Andi Schmutterer aber hatte beschwichtigt: „Gar nicht so schlimm“, „kaum stärkere Steigungen“. Diese Satzfetzen im Hinterkopf hatte ich mich überreden lassen, hatte Ja gesagt zu einer gemeinsamen Radtour. Vielleicht hätte mich ­skeptisch machen sollen, dass Andis Vokabular sich änderte, je näher der Ausflug rückte. Plötzlich sprach er von ­„Training“, von „Alpenüberquerung“, von „gestern nach der Arbeit noch 60 Kilometer...“. „Mist“, dachte ich, „der Kerl ist fit.“ Aber kneifen wäre da nicht mehr gegangen. Also lief alles auf jenen Sonntag zu, von dem diese Zeilen handeln...

Karte
Karte

Eine Radtour durch die Stauden ist anstrengender als gedacht

Meine Radlerhose liegt im Schrank ganz hinten. Ich hab’ sie ewig nicht getragen, weil ich ewig nicht geradelt bin. In ­einem Anflug von Euphorie, trete ich in Schwabmünchen los, statt mit dem Auto nach Burgwalden zu fahren. 15 ­Kilometer mehr; ein Klacks, denke ich mir. Ich werde das noch ­mehrfach bereuen.

Andi treffe ich in Bobingen. Kurzer geistiger Outfit-Vergleich. O.k., sag ich mir, da kannst du mithalten:  Radlerhose, ­Radlerhemd, Radlerhandschuhe. Nur diesen Rucksack mit  dem Zwei-Liter-Wasservorrat, den hat er mir voraus. Und die „läppischen“ 3500 Radkilometer, die er so pro Jahr herunterreißt. Aber davon erzählt er mir erst heute.

Die erste Herausforderung kommt, noch bevor wir am Startpunkt sind: der Berg zwischen Bobingen und Straßberg. ­Andi nimmt ihn mit Elan, ich nicht mal mit Anstand: Ich muss ­absteigen. Kein Problem, sagt der Kollege, weil es die ­einzige heftige Steigung sei. „Der Rest“, verspricht er, „wird easy.“

Von Burgwalden geht’s Richtung Anhauser Tal. Links liegt der Golfplatz. Ich finde diesen Sport, pardon, ja ziemlich langweilig. Und doch erwäge ich heute, ob er für mich nicht besser geeignet wäre als diese Radlerei. Im Moment aber bin ich im Tritt. Auf gekiesten Wegen [Andi: „Autobahn, Teil 1“] geht’s locker voran. Über uns Sonne und blauer Himmel, um uns Wald und Weiher. Ich habe ausreichend Puste, um mich zu unterhalten. Bis zu dieser Steigung. Plötzlich rebelliert der Kopf [„viel zu anstrengend; steig ab“], obwohl die Beine noch könnten. Um Kraft zu sparen, halte ich den Mund.

Radwege durch die Stauden: Ein schöner Ort, mitten im Wald

Schneller als erwartet machen wir die erste Pause. Es liegt nicht an mir, trotzdem bin ich heilfroh. Mitten in der Flur steht die Scheppacher Kapelle. Ein schöner Ort mit einem kleinen Bänkchen, einem Weiher. Ein Picknick-Platz ist das, denke ich mir gerade, als Andi mir eine Banane zusteckt und sagt, er habe auch Energie-Riegel im Rucksack. Also echt, wirke ich so geschafft? Vor der Kapelle treffe ich Bekannte. Sie sind zu Fuß da und bester Dinge, ich mache gute Miene zum bösen Spiel. Ich will gar nicht hören, dass sie gleich in den Biergarten gehen. Schließlich habe ich bis dahin noch 20 Kilometer vor mir. „Aber alle easy“, sagt Andi.

Beim Weiterfahren skizziert er mir den nächsten Abschnitt. In seinen Sätzen kommen Worte vor, deren Kombination mich in Unruhe versetzt: „steilere Abfahrt“, „frisch geschottert“, „speedy“. Seit ich auf solchen Strecken mehrere Stürze hingelegt habe, bin ich ein Bergab-Bremser. So trennen sich Andis und meine Wege an der Kuppe. Er düst los, ich ziehe Bremsen und Schlüsse: Nie mehr werde ich ohne Training eine solche Tour machen.

Am Dorfbrunnen Döpshofen verhilft mir ein offener ­Schuhbändel zu einer unverhofften Pause. Zeter und Mordio jetzt in den Oberschenkeln. Ich kann keine Berge mehr ­sehen und fahren mag ich schon gleich gar keine mehr. Ich lasse mir Zeit beim Binden. Meine Taktik: verzögern. Widerwillig begebe ich mich auf den Teilabschnitt, den Andi als ­„Autobahn, Teil 2“ bezeichnet. Er hat recht: kaum Steigung, „alles easy“. Ich halte mit.

Die Fahrradtour durch den Wald bietet schöne Strecken

Was man keinesfalls verschweigen darf, auch wenn ich es vor Anstrengung nicht so recht wahrnehme: Die Rund­strecke ist wunderschön. Sie führt größtenteils durch Wald, man kann sie auch an heißen Tagen fahren. Und wenn man ein bisschen Schmackes hat, ist es keine Killer-Strecke.

Ich aber stehe an diesem Tag neben mir und bald stehe ich gar nicht mehr: Als ich Andis Vorsprung nutze, um heimlich zum zigten Mal am Berg anzuhalten, knickt einfach so mein linkes Knie weg. Ich gehe zu Boden, mein Rad geht mit und eigentlich geht nichts mehr. In Gedanken beende ich mein „Radlertum“ für alle Zeiten, in Wirklichkeit steige ich wieder auf. Ich muss doch irgendwie ankommen...

Auf meinem Sattel kleben jetzt gelbe Brösel. Der Schaumstoff meiner Hose? Auch das noch. Die habe ich in den ­letzten Jahren doch kaum getragen. Trotzdem wird mein Outfit unaufhaltsam zum Sack – gehalten oben von einem und unten von zwei Gummis.

Mehrere Berge weiter rollen Andi und ich endlich nach Burgwalden zurück. Der Kollege ist bester Laune, ich bestehe gefühlt nur noch aus Oberschenkeln. „War doch easy“, sagt Andi. Ich sage nichts. 15 Kilometer noch nach Hause.

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