Kempten: Fliegerbombe ist entschärft
Aufatmen in Kempten: Die Fliegerbombe, die auf einer Baustelle gefunden wurde, ist entschärft. Sie war größer als zunächst gedacht.
Wie eine Sprecherin der Stadt mitteilte, konnten Münchner Sprengstoffexperten nach etwa 20 Minuten Arbeit heute (Mittwoch, 13. Juni) kurz vor 19 Uhr Entwarnung geben. Betroffene Anwohner konnten in ihre Häuser zurückkehren. Für die Entschärfung waren im Umkreis von 400 Metern um den Fundort der Bombe alle Häuser evakuiert worden. Betroffen waren Mitarbeiter von 35 Gewerbebetrieben sowie 80 Privatpersonen.
Die Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg war bei Bauarbeiten entdeckt worden. Wie sich erst am Abend herausstellte, war die Bombe doppelt so schwer wie zunächst angenommen. Statt einer 125-Kilo-Bombe fanden die Experten eine 250-Kilo-Bombe US-amerikanischer Herkunft vor.
Innenminister Herrmann verunglückte auf dieser Baustelle
Das betroffene Baugelände war bereits vor einem Monat in die Schlagzeilen geraten. Damals war Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) spektakulär verunglückt, als er sich als Baggerfahrer versuchte. Der Minister hatte beim Startschuss für ein Straßenbauprojekt symbolisch die erste Schaufel Erde ausgehoben. Dabei gab der Boden nach und das 40 Tonnen schwere Fahrzeug kippte auf die Seite. Der Baggerführer, der neben der Fahrerkabine auf der Baggerkette stand, konnte sich durch einen Sprung zur Seite retten. Auch Herrmann hatte Glück: Er kam mit Schrammen im Gesicht und an den Händen sowie einem verstauchten Knöchel davon. dpa
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