Brückeneinsturz bei Werneck: Drei Arbeiter noch immer in Lebensgefahr
Die Aufräumarbeiten an der eingestürzten Autobahnbrücke an der A7 in Unterfranken sollen kommende Woche starten. Drei verletzte Bauarbeiter schweben noch immer in Lebensgefahr.
Eine Woche, nachdem eine Autobahnbrücke an der A7 bei Werneck (Landkreis Schweinfurt) eingestürzt ist, steht fest, dass die Aufräumarbeiten am Montag beginnen sollen. Bis dahin würden Gefahrenstellen am Unglücksort beseitigt, sagten Sprecher von Polizei und Autobahndirektion am Mittwoch auf Nachfrage. Laut Polizei sind mindestens drei der bei dem Unglück verletzten Bauarbeiter noch immer in Lebensgefahr. Beim Einsturz eines frisch betonierten Segments der neuen Brücke war am Mittwoch vergangener Woche ein 38-jähriger Bauarbeiter ums Leben gekommen.
Polizei: Arbeit müsse "in sehr kleinen Schritten" erfolgen
Nach Angaben der Autobahndirektion müssen Fachleute an der Unglücksstelle Stahlseile kappen. Außerdem müssen sie Teile von einem Pfeiler entfernen, die abstürzen könnten. Das soll am Sonntag geschehen. Die alte Brücke der A7 neben der Unglücksstelle bei Werneck, über die der Verkehr läuft, soll dafür kurzzeitig gesperrt werden.
Ab Montag sollen dann die Trümmer schichtweise abgetragen werden. Die Arbeit müsse "in sehr kleinen Schritten" erfolgen, um die Unfallursache feststellen zu können, sagte ein Polizeisprecher. Ob die Brücke anschließend weitergebaut wird oder komplett abgerissen werden muss, blieb zunächst unklar. dpa
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