Augsburg: Absage von Schwabens CSU
Ein Kommentar von Jörg Sigmund
Die Augsburger CSU ist alles andere als in einem guten Zustand. Das war's wohl, was die Delegierten der schwäbischen CSU letztlich dazu bewogen hat, eine Fusion abzulehnen.
Knapp zwar, aber immerhin. Dabei macht ein Zusammenschluss der beiden Bezirksverbände ja durchaus Sinn. Die Stadt Augsburg würde auch in der Partei ihre Rolle als Mittelpunkt Schwabens erfüllen, das Allgäu, West- und Nordschwaben müssten sich wieder stärker auf die Metropole konzentrieren. Die CSU, selbstbewusster und geschlossener, würde an Gewicht zulegen und könnte ihre Interessen in München weit besser vertreten.
Eine Zwangsehe kann nicht von oben verordnet werden, die Fusion muss sich von der Parteibasis aus entwickeln. Schwabens CSU hat ihr eine Absage erteilt.
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