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31.01.2005

Bananen sind nicht im Sortiment

Frische Eier und Milch nicht aus dem Supermarkt sondern Direkt vom Erzeuger: 70 landwirtschaftliche Betriebe in Schwaben und 179 in Oberbayern werben mit dem Zeichen "Einkaufen auf dem Bauernhof" für ihre Hofläden. Theresia Breumair aus Haunswies (Kreis Aichach-Friedberg) ist neben Josef Raffalt aus Jettingen-Scheppach (Kreis Günzburg) Vorsitzende der Zeichennutzer in Schwaben. 22 Jahre hat sie auf diesem Gebiet schon Erfahrung.

- Die Landwirtschaft in unserer Region ist vielfältig. Seit fast zwei Jahren stellen wir in loser Folge Bauernhöfe vor, die sich mit unterschiedlichen Arbeitsschwerpunkten zu behaupten versuchen. Heute geht es um Direktvermarktung. 70 landwirtschaftliche Betriebe in Schwaben und 179 in Oberbay-ern werben mit dem Zeichen "Einkaufen auf dem Bauernhof" für ihre Hofläden. Theresia Breumair aus Haunswies (Kreis Aichach-Friedberg) ist neben Josef Raffalt aus Jettingen-Scheppach (Kreis Günzburg) Vorsitzende der Zeichennutzer in Schwaben. 22 Jahre hat sie auf diesem Gebiet schon Erfahrung.

"Es hat sich viel geändert in dieser Zeit", sagt die Bäuerin des "Pfeifferhofs" in Haunswies. Ein halbes Schwein direkt an den Verbraucher zu verkaufen oder auch nur einen ganzen Gockel werde immer schwieriger. Kleine Haushalte brauchen keine großen Mengen an Lebensmittel mehr. Familien, die einen Zentner Kartoffeln als Wintervorrat im Keller einlagern, seien heute die Ausnahme.

Hinzu kommt der allgemeine Zeitmangel durch die Berufstätigkeit der Frauen. Stundenlanges Kochen und Backen ist oft nicht mehr drin. "Der Trend geht immer mehr zu Convenience-Produkten", stellt Theresia Breumair (55) fest. Das heißt: Alles muss schnell und einfach zuzubereiten sein.

Die Bäuerin stellt sich darauf ein und bietet zum Beispiel neben fertigen Weihnachtsplätzchen jetzt in der Adventszeit auch Plätzchenteig an. So kann bei den Kunden daheim wenigstens noch der Duft von Selbstgebackenem durchs Haus ziehen, selbst wenn die Zeit zum Rühren und Kneten zu knapp war. Und wenn es gewünscht wird, gibt es auf dem Pfeifferhof auch gebratene Gänse und Enten, die nur noch aufgewärmt werden müssen ­ "im Topf, nicht im Backofen, sonst werden sie zu trocken", rät die gelernte Hauswirtschafterin. Die Anleitungen, wie man alles richtig macht, gehören zum Service.

Jeder Hofladen hat seine eigenen Spezialitäten und bei jedem gibt es vieles, was es nicht gibt. Bis zu 30 Prozent des Sortiments kann zwar von anderen Bauern bezogen werden, doch wer mit dem Zeichen "Einkaufen auf dem Bauernhof" wirbt, darf prinzipiell keine Handelsware verkaufen. "Bei uns gibt es keine Bananen, Orangen oder Zitronen, und das finde ich richtig. Wir wollen keine Konkurrenz zum Lebensmittel-Einzelhandel sein."

In Haunswies klappt das Nebeneinander eines Lebensmittelladens und ihres Hofladens laut Theresia Breumair. "Wir ergänzen uns", meint sie und ist froh, sich nicht verzetteln zu müssen. Gemüse zum Beispiel fehlt in ihrem Programm. Ein Schwerpunkt liegt bei ihr auf Schweine-, Rind- und Geflügelfleisch vom eigenen Hof nebst Wurst, die in Zusammenarbeit mit einem Metzgermeister hergestellt wird. Ein Teil wird 100-Gramm-weise über die Kühltheke verkauft, ein Teil wird als fertig dekorierte Wurstplatten oder in Form von frisch gebratenen Schweinshaxen zu Festlichkeiten geliefert.

Besondere Freude macht Theresia Breumair jedoch das Backen. Brot ist ihre eigentliche Domäne. "Das wollte ich immer schon", erzählt sie. Ein Buch übers Brotbacken, das sie geschenkt bekam, ein gebrauchter professioneller Backofen und Tipps von einem gelernten Bäcker im Bekanntenkreis waren der bescheidene Anfang ihres Unternehmens gewesen. Heute produziert die Bäuerin in drei Öfen dreierlei Sorten und beliefert noch einen anderen Hofladen, von dem sie Nudeln bezieht.

Über das wöchentliche Arbeitspensum in ihrem Ein-Frau-Betrieb, der im Sommer natürlich auch Früchte und Spargel aus dem Wittelsbacher-Land einweckt, lässt sie sich nicht im Einzelnen aus. Eine gestresste Bäuerin wäre dem Geschäft ja auch eher abträglich. Die Besucher, von denen ein Großteil aus dem nahen Augsburg komme, wollen sich wohl fühlen auf dem Bauernhof. Deshalb schnattern hinter dem Haus ja auch die Gänse auf der grünen Wiese, am Eingang ist eine große Weihnachtskrippe aufgebaut und im Laden kann man sich am Kaffeeautomaten kostenlos bedienen und Neuigkeiten austauschen, bis man selbst als Kunde an der Reihe ist.

Theresia Breumair genießt den Umtrieb. Zwei Tage habe sie ja pro Woche für sich. Montag und Dienstag sei der Laden geschlossen. "Da kann ich dann in Ruhe die Buchführung machen oder den Laden dekorieren", sagt sie.

Die Liste der Hofläden ist bei den Geschäftsstellen des Bayerischen Bauernverbandes erhältlich oder im Internet unter der Adresse abrufbar.

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