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Bergunfälle
02.09.2013

Experte: "Immer mehr Menschen müssen gerettet werden"

Die Zahl der tödlichen Unfälle in den Bergen bleibt laut DAV-Statistik im Durchschnitt. Dafür nehmen Einsätze zu, in denen unverletzte Bergsteiger gerettet werden. Symbolbild
Foto: Bergwacht Füssen

Die Zahl der tödlichen Bergunfälle hat laut Deutschem Alpenverein (DAV) nicht zugenommen. Dafür fällt den Experten aber etwas anderes auf.

+++ Belgischer Bergsteiger stürzt am Jubiläumsgrat ab und stirbt +++  74-Jähriger verunglückt tödlich am Watzmann +++ Frau kommt in den Alpen bei Oberstdorf ums Leben +++

Derzeit - so scheint es - vergeht kaum ein Wochenende ohne Schlagzeilen über einen tödlichen Unfall in den Bergen. Der Eindruck, dass die Unglücke zunehmen, täuscht, sagt jedoch Thomas Bucher vom Deutschen Alpenverein. Aber etwas anderes sei auffällig.

Herr Bucher, täuscht der Eindruck, dass immer mehr Menschen in den Alpen ums Leben kommen?

Thomas Bucher: Ja. Seit 61 Jahren führen wir eine Bergunfallstatistik über unsere Mitglieder. Und obwohl sich in dieser Zeit die Mitgliederzahl beim Deutschen Alpenverein verzehnfacht hat, bleibt der Durchschnitt von 40 Toten im Jahr gleich. Sogesehen nimmt das Risiko eher ab.

Vielleicht verunglücken mehr Bergsteiger, die nicht DAV-Mitglied sind und in Ihrer Statistik nicht geführt werden?

Thomas Bucher: Das denke ich nicht. Über mehrere Jahre hinweg sind die Todeszahlen, die bei den Rettungsorganisationen geführt werden, gleich geblieben. Aber eines ist auffällig...

Was denn?

Thomas Bucher: Die Zahl der sogenannten Blockierungen nimmt zu.

Was heißt das?

Thomas Bucher: Immer mehr Menschen müssen in den Bergen aus Situationen gerettet werden, obwohl sie gar nicht verletzt sind.

Was sind die Gründe für derartige Einsätze?

Thomas Bucher: Oft sind die Bergsteiger entkräftet oder psychisch am Ende. Sie kommen dann nicht mehr vor und nicht mehr zurück. Besonders auffällig ist, dass die Bergrettung immer mehr zu Klettersteigen gerufen wird.

Sind die Hilferufenden noch nie zuvor einen Klettersteig gegangen?

Thomas Bucher: Doch. In der Regel sind das Leute, die noch nicht viel Erfahrung haben, aber schon ein paar Klettersteige gemacht haben. Sie sind gut ausgerüstet, aber trauen sich einfach zu viel zu.

Wann ist der Punkt erreicht, an dem die Bergsteiger aufgeben?

Thomas Bucher: Das ist schwer zu sagen. Es ist eine Kombination aus Körperkraft und Psyche.  Die Leute merken, dass es anstrengender ist, als gedacht und kehren aber nicht um. Dann werden sie vielleicht noch von anderen überholt, werden unsicherer. Und dann kommt der Punkt, an dem die Psyche ins Spiel kommt und es geht nicht mehr.

Wie kann ich als Bergsteiger eine derartige Situation vermeiden?

Thomas Bucher: Die realistische Selbsteinschätzung ist wichtig. Davon hängt eine gute Tourenplanung ab. Wichtig ist auch ein Zeitpuffer. Von der angegebenen Zeit einer Tour sollte man nochmal die Hälfte dazurechnen und entsprechend den Aufbruch planen. Denn Zeitknappheit ist ein wichtiger Stressfaktor, der zum Scheitern führen kann. Ein guter Tipp zur Planung: Der Bergsteiger sollte vorher Kontrollpunkte definieren, wie etwa Hütten oder Gipfel, und sich überlegen, um wieviel Uhr er jeweils dort sein sollte. Kann er diesen Plan nicht einhalten, sollte er umdisponieren oder umkehren.

Ist es übertrieben, wenn ein unverletzter Alpinist die Bergrettung ruft?

Thomas Bucher: Man sollte hier nicht alle verteufeln. Natürlich gibt es auch dreiste Fälle. Aber sicherlich werden durch viele frühe Bergrettungs-Rufe einige Unfälle vermieden.

Wer bezahlt den Bergrettungs-Einsatz?

Thomas Bucher: Da gibt es unterschiedliche Regelungen. In Deutschland zahlt das die Krankenkasse - aber nur wenn Sie verletzt sind. In Österreich etwa müssen Sie immer zahlen.  Und so eine Rettung kann zwischen 1500 und 3000 Euro kosten. Da ist fast immer ein Hubschrauber mit im Spiel. Deshalb ist es für Bergsportler sehr sinnvoll, eine entsprechende Zusatzversicherung abzuschließen. In der Alpenvereinsmitgliedschaft ist diese Versicherung enthalten.

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