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Betrug
05.08.2017

So schützt man sich vor Trickbetrügern

Senioren fallen oft auf Kriminelle rein. Trotz unzähliger Warnungen erbeuten die Täter Millionen. Mit welchen Maschen sie arbeiten und was dagegen hilft

Eines Tages bekommt Else Kramer einen Anruf. „Sie haben ein Spielabo abgeschlossen“, sagt ein Mann zu ihr am Telefon. Die Seniorin müsse bis 16 Uhr 1600 Euro zahlen, dann sei die Angelegenheit erledigt. „Ich hab’ Anzeige erstattet“, sagt Kramer, die eigentlich anders heißt und auch ihr genaues Alter nicht verraten will. Sie ist über 80 – eine Altersgruppe, auf die es Trickbetrüger besonders abgesehen haben. „Der Rückgang der geistigen Leistung macht Senioren zu leichteren Opfern“, sagt Anja Leimkugel von der Kripo während eines Sicherheitstrainings der Münchner Polizei. 22 Senioren nehmen teil, darunter auch Else Kramer. „Der erste Teil des Hirns, der weniger gut funktioniert, ist der, in der sich das Misstrauen befindet“, erläutert Leimkugel. Neben der Betrugsprävention informieren die Beamten über Zivilcourage und Sicherheit im Straßenverkehr. Den Teilnehmern macht Leimkugel klar, dass jeder auf die Betrüger hereinfallen könne. „Das sind Profis.“ Keine Fremden ins Haus lassen, misstrauisch sein, mit Nachbarn Klingelzeichen ausmachen – das sind die Tipps der Polizei.

Aber wer würde einer Schwangeren, die vor der Haustür steht, ein Glas Wasser ausschlagen? „Einfach die Tür nicht aufmachen“, sagt ein Teilnehmer. „Mir würde das nicht so leichtfallen“, sagt eine andere. „Ältere Menschen sind sehr hilfsbereit, tagsüber zu Hause und deswegen eher greifbar“, weiß Leimkugel. Helfen ja, aber vor der Haustür, rät sie, und im Zweifel bei der Polizei anrufen. „Die 110 ist nicht nur Notrufnummer, sondern auch die Servicenummer der Polizei“, ermuntert sie die Senioren zum Griff ans Telefon.

Wasserglastrick, Bleistifttrick, Blumentrick – die Vorgehensweise ist ähnlich: Der Betrüger verschafft sich mit einer kleinen Bitte Zugang zur Wohnung und lässt die Tür für den Komplizen auf, der nach Wertgegenständen sucht. Andere rufen bei ihren Opfern zu Hause an, so wie bei Else Kramer. Denn übers Festnetz sind ältere Menschen auch leichter als junge zu erreichen. Betrüger aus Call-Centern etwa in der Türkei versprechen Menschen aus Deutschland am Telefon einen Gewinn, beispielsweise ein Auto. Der Transport müsse aber bezahlt werden. Geht ein Opfer darauf ein, kommen neue Forderungen, zum Beispiel Zollgebühren, oder dem Angerufenen wird erzählt, dass er sich durch die erste Zahlung strafbar gemacht habe. „Das geht so weit, dass die Täter sich als Staatsanwälte ausgeben und den Leuten erzählen, dass jemand vorbeikommt und sie festnimmt, wenn sie nicht zahlen“, sagt Sandra Clemens vom Bundeskriminalamt (BKA). Mit technischen Tricks werden sogar Nummern von deutschen Behörden auf den Displays der Opfer angezeigt. Wer einmal verstrickt sei, komme nur schwer wieder aus dem Geflecht heraus. Seit 2008 gab es bundesweit eine Million Opfer der Call-Center-Masche, von denen die Täter mehr als 130 Millionen Euro erbeuteten. Das BKA arbeite mit den türkischen Behörden zusammen, zahlreiche Personen seien festgenommen worden. „Das Geld ist dann in der Regel weg“, sagt Clemens. Leimkugel glaubt, dass es Betroffene gibt, die die Taten nicht anzeigen. „Das ist mit großer Scham behaftet.“ Manche Senioren erzählten auch ihren Familien nichts. „Sie haben Angst, dass das Umfeld denken könnte, sie seien nicht mehr zurechnungsfähig.“ Das sei aber nicht der Fall, sagt Clemens. Die Menschen, die sich beim BKA melden, seien weder senil noch dumm. Luisa Hofmeier, dpa

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