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Bildung
27.08.2010

München: Zwei Schuljahre in drei Wochen

Schule, Symbolbild.
Foto: Sibylle Seidl-Cesare

Früher war er in der Schule ein "Umtreiber", trat Türen ein, schrieb schlechte Noten. Kaum ein Jahr später machte der Münchner Hauptschüler den zweitbesten Quali seiner Schule und konnte sich aus drei Angeboten einen Ausbildungsplatz aussuchen. Von Uta Baumann

Früher war er in der Schule ein "Umtreiber", trat Türen ein, schrieb schlechte Noten. Kaum ein Jahr später machte der Münchner Hauptschüler den zweitbesten Quali seiner Schule und konnte sich aus drei Angeboten einen Ausbildungsplatz aussuchen. Der Wandel, den einige Schüler nach der Teilnahme des IHK-Sommercamps vollziehen, sei wirklich beachtlich, erzählt

Josef Amann

, Geschäftsführer für Berufsbildung der

Industrie- und Handelskammer

(

IHK

)

München

und Oberbayern.

Erst vor wenigen Tagen ging das zweite Sommercamp zu Ende. Drei Wochen lang wurden 50 versetzungsgefährdete Hauptschüler der achten Klasse aus dem Raum München wieder fit für die Schule gemacht. Nach einem Konzept der Leuphana Universität Lüneburg (siehe Infokasten) hatten die Jugendlichen einen vollgepackten Tagesplan. Doch auch nach dem Camp geht die Betreuung noch ein Jahr lang weiter. Für die Schüler kostet die Teilnahme an dem Camp keinen Cent. Die Kosten teilen sich die IHK München und die Agentur für Arbeit zwei Drittel zu einem Drittel.

Die Idee zum Sommercamp sei ganz "eigennützig" gewesen, sagt Amann. Die Zahl der Schüler, die ohne Abschluss die Schule verlassen, steigt und Unternehmen haben Schwierigkeiten, geeignete Bewerber für ihre Stellen zu finden. "Wir tun gut daran, einen schlechten Schüler nicht erst treiben zu lassen, sondern dem früh entgegen zu steuern. So sparen wir uns die teure Nachqualifizierung", sagt Amann und rechnet vor: Eine Teilnahme am Sommercamp inklusive einjähriger Nachbetreuung kostet pro Schüler circa 3000 Euro. Hat ein Jugendlicher aber keine Ausbildung, würden entsprechende Nachqualifikationen die Agentur für Arbeit pro Jugendlichen etwa 8500 Euro kosten.

Das Konzept scheint aufzugehen: Von den 26 Schülern, die im vergangenen Jahr erstmals an dem Projekt teilgenommen hatten, haben alle den Hauptschulabschluss geschafft. Im Juli hatten bereits 23 eine Lehrstelle. "Es ist vor allem erstaunlich, wie viel die Schüler in den drei Wochen lernen und aufholen können", sagt Amann.

Eine Langzeitstudie der Universität Lüneburg zeigt, dass die Teilnehmer ihre Lesefertigkeit um zwei Schuljahre steigern konnten. Ähnlich sehe der Erfolg bei den Münchner Schülern auch in Mathematik aus, berichtet Amann.

Wenn das im IHK-Sommercamp in so kurzer Zeit möglich ist, haben dann die Schulen versagt? Nein, sagt Amann. "Die Schulen haben nicht die Möglichkeiten, wie wir sie haben." 19 Fachkräfte aus verschiedenen Bereichen betreuten die 50 Schüler.

IHK Schwaben setzt andere Schwerpunkte

"Das Sommercamp ist eine tolle Sache - keine Frage", gibt auch Josefine Steiger von der IHK Schwaben in Augsburg anerkennend zu. Ein ähnliches Angebot gibt es dort aber nicht. "Jede Kammer setzt andere Schwerpunkte. Unsere liegen etwa im Bewerbungsmanagement und der Berufsorientierung." Doch ganz ausschließen will sie ein Projekt wie das der IHK München nicht. "Die Kammern tauschen sich regelmäßig untereinander aus. Und wenn es eine gute Idee gibt, kann man sich die ja durchaus auch abgucken." Uta Baumann

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