Für Katastrophenfälle: Ein Besuch im geheimen Pandemie-Zentrallager
Plus Bayern hat ein Pandemiezentrallager geschaffen, in dem Abermillionen medizinische Schutzgüter untergebracht sind. Doch wozu ist das gut? Ein Blick hinter die Kulissen der geheimen und geschützten Einrichtung.
Hubertus Korste ist von Weitem gut zu erkennen. Seine neongelbe Warnjacke leuchtet aus der Ferne entgegen, trotz des trüben Wetters an diesem Nachmittag. Um sich zum Schutz vor den Regentropfen unterzustellen, führt Korste eiligen Schrittes von Halle zu Halle, in der die wichtigen Güter lagern, um die es bei diesem Besuch geht – und die besonders in diesen Zeiten heiß begehrt sind. Korste weicht einer Gabelstaplerfahrerin aus und zeigt auf die Dutzenden Reihen voller Paletten und brauner Kartons, in durchsichtiger Folie eingeschweißt. Bei diesem Anblick weiß man gleich, wo man hier ist – und erst recht, wenn man die großen schwarzen Buchstaben auf der Rückseite von Korstes Jacke liest: Bayern Pandemie Zentrallager.
Wo ist das Pandemie-Zentrallager Bayern? Das ist streng geheim
Ungefähr ein Jahr ist es her, dass die bayerische Staatsregierung den Entschluss gefasst hat, eine zentrale Einrichtung aufzubauen, in der wichtige medizinische Schutzgüter gelagert werden – mit dem offiziellen Namen Pandemie-Zentrallager Bayern (PZB). Damit will der Freistaat vorbereitet sein – für den Kampf gegen die Corona-Pandemie oder einen anderen Katastrophenfall. Die Menge der Schutzgüter im Lager ist genau kalkuliert, im Ernstfall sollen sie Bayern für sechs Monate versorgen können: 42,6 Millionen OP-Masken, 12,6 Millionen Pflegekittel, zehn Millionen FFP2-Masken und 2,1 Millionen FFP3-Atemschutzmasken, 3,6 Millionen Schutzanzüge, 190 Millionen Infektionshandschuhe und rund 750.000 Augenschutzbrillen. Aber auch Reinigungs- und Beatmungsgeräte sowie Utensilien für Behelfskrankenhäuser werden dort gelagert. Über all dies hat Hubertus Korste die Aufsicht. Er ist stellvertretender Leiter des Pandemie-Zentrallagers Bayern.
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