Der Kurswechsel beim Riedberger Horn ist nicht genug
Die Skischaukel am Riedberger Horn ist gescheitert. Verlierer gibt es viele. Für Ministerpräsident Söder könnte das Aus zum späten Debakel werden.
Der Streit über die Verbindung zwischen zwei Skiliften am Riedberger Horn im Oberallgäu hat eine irrwitzige Dimension angenommen. Diese wird dem geplanten Bau, der nur eine kleine Teilfläche des geschützten Gebietes überspannen würde, nicht gerecht. Verantwortlich dafür sind auf der einen Seite die Planer des Projektes, die – angetrieben von Horst Seehofer und Markus Söder – an einer Rechtsposition festhielten, als diese schon nicht mehr zu halten war.
Auf der anderen Seite haben auch einige Gegner überzogen, beispielsweise, als sie einen mehrere Kilometer entfernten Murenabgang kurzerhand ans Riedberger Horn „verlegten“, um ihr Argument, der Berg sei gefährdet, zu bekräftigen.
Für das Allgäu ist diese Liftverbindung nicht bedeutend, die Diskussion darüber schadet aber dem Image als Naturregion. Das ist ein Argument für Söders Kurswechsel. Das zweite: Er möchte die Diskussion vor dem Wahlkampf beenden. Das ist taktisch nachvollziehbar, reicht aber nicht. Als Ministerpräsident muss Söder nun Vorschläge machen, wie naturnaher Tourismus in den Alpen gestaltet werden soll.
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>> Das ist taktisch nachvollziehbar, reicht aber nicht. Als Ministerpräsident muss Söder nun Vorschläge machen, wie naturnaher Tourismus in den Alpen gestaltet werden soll. <<
Alle fahren mit dem Fahrrad und dem Zug hin und Wandern dann ...
Herr Söder muss gar nichts, nur weil ein paar Grüne davon träumen.