Ein Justizskandal zieht herauf
Der Fall Peggy
Es braut sich etwas zusammen. Im Fall der verschwundenen Peggy Knobloch zieht ein neuer Justizskandal in Bayern herauf. Die Fakten: Ein Mädchen verschwindet. Eine Sonderkommission scheitert. Eine zweite Soko schießt sich auf einen geistig behinderten Mann ein. Er gesteht, widerruft sein Geständnis. Ernst zu nehmende Zeugen ignoriert das Gericht in seiner Entscheidung einfach. Ulvi K. wird verurteilt. Eine Leiche wird nie gefunden.
Gericht, Polizei und Staatsanwaltschaft schlagen alle Zweifel an der Überführung des Täters in den Wind. Und jetzt, zwölf Jahre später, wird auf einmal wieder nach Peggys Leiche gesucht. Und zwar im Haus eines einschlägig vorbestraften Mannes. Da kommt Unbehagen auf. Wurde der geistig behinderte Ulvi K. zu Unrecht verurteilt? War er gar eine Art Bauernopfer? Hat man es sich damals zu leicht gemacht?
Die neue Suche nach der Leiche des Mädchens gibt noch keine Antworten. Immerhin gibt sie den Hinweis, dass die Justiz jetzt – leider viele Jahre zu spät – noch einmal ernsthafte Anstrengungen unternimmt, den mysteriösen Fall ein für alle Mal aufzuklären.
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