Einzelhändler jubeln über Weihnachtsgeschäft
Der Augsburger Einzelhandelsverband hat eine positive Bilanz des Vorweihnachtsgeschäfts gezogen. Auch am letzten Verkaufssamstag vor Heiligabend hätten die Kunden noch einmal die Geschäfte gestürmt und Geschenke gekauft.
Augsburg/München (AZ/lby) - Der Augsburger Einzelhandelsverband hat eine positive Bilanz des Vorweihnachtsgeschäfts gezogen. "Die Tendenz geht nach oben", sagte Wolfgang Puff, Vorsitzender der Augsburger Händler. Auch am letzten Verkaufssamstag vor Heiligabend hätten die Kunden noch einmal die Geschäfte gestürmt. Als Renner erwiesen sich dabei Unterhaltungselektronik, Lebensmittel, aber auch Parfümerieartikel.
Die letzte Einkaufswoche vor Heiligabend hat dem gesamten bayerischen Einzelhandel ein gelungenes Weihnachtsgeschäft beschert. "Durch eine superstarke letzte Woche hat der Einzelhandel eine schöne Bescherung erlebt", sagte der Sprecher des Landesverbands des Einzelhandels, Bernd Ohlmann, am Samstag in München. Die frühlingshaften Temperaturen zu Beginn hatten für einen schleppenden Start gesorgt, der jedoch in den vergangenen zwei Wochen wieder kompensiert werden konnte, sagte Ohlmann.
Vor allem der letzte Einkaufstag vor Weihnachten erwies sich für die Einzelhändler als Kassenschlager. "Es ist bombastisch, es ist geil", sagte der Sprecher der Bamberger Einzelhändler, Claus Hofmann. "Es wurden noch einmal richtig schön Weihnachtsgeschenke eingekauft." Die Bamberger Innenstadt sei proppenvoll gewesen.
In München zeigten sich die großen Kaufhäuser ebenfalls zufrieden mit dem diesjährigen Weihnachtsgeschäft. "Die Umsätze sind erfreulich, die Leute haben vor allem in den letzten beiden Wochen vor Weihnachten zugeschlagen", sagte Thomas Mader, Geschäftsführer von Karstadt Oberpollinger in der Münchner Innenstadt. Die Verkaufsrenner in diesem Jahr seien Kaffeevollautomaten und tragbare MP3-Player gewesen. Klassiker wie Parfüm, Uhren oder Schmuck seien vor allem als Last-Minute-Geschenke gefragt gewesen.
Auch in anderen bayerischen Städten brummte insbesondere am letzten Einkaufstag das Geschäft. Die Kunden hätten zum Teil lange Wartezeiten in Kauf nehmen müssen, "obwohl wir an Verkaufspersonal alles aufgeboten haben, was laufen kann", sagte Matthias Bohn, Geschäftsführer vom Kaufhof in Aschaffenburg.
Olaf Kather, Geschäftsführer von Karstadt in Nürnberg, hatte nach eigenen Worten ebenfalls allen Grund zu jubeln. Vor allem im Lebensmittelbereich seien grandiose Umsätze erzielt worden. "Heute Morgen kreuzten sich die Kunden der Käsetheke mit der der Frischfisch-Abteilung", sagte Kather. Es gebe in diesen Jahren einen eindeutigen Trend: "Weihnachten wird zelebriert."
Mit der Bescherung an Heiligabend ist das Weihnachtsgeschäft für die großen Kaufhäuser allerdings noch nicht vorbei. Gutscheine und Geld sind immer noch beliebte Geschenke zu Weihnachten. "Wir rechnen damit, dass viele Leute nach Weihnachten mit ihren Gutscheinen und Geldgeschenken die Kaufhäuser stürmen werden", sagte Einzelhandels- Sprecher Ohlmann.
Ab Mittwoch dürfte deshalb der Sturm auf die Geschäfte erneut beginnen.
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