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El Masri-Prozess
10.12.2007

Mildes Urteil: zwei Jahre auf Bewährung

Khaled el Masri am Montag vor dem Memminger Landgericht.

Der Deutsch-Libanese Khaled el Masri (44) ist am Dienstag vomLandgericht Memmingen wegen Brandstiftung, gefährlicherKörperverletzung, Beleidigung und Hausfriedensbruchs zu einerBewährungsstrafe von zwei Jahren verurteilt worden.

Memmingen (dpa) - Der Deutsch-Libanese Khaled el Masri ist vomLandgericht Memmingen unter anderem wegen Brandstiftung undgefährlicher Körperverletzung zu zwei Jahren Haft auf Bewährungverurteilt worden.

Der 44-Jährige war wegen seiner Verschleppungdurch den amerikanischen Geheimdienst CIA im Jahr 2004 nach Afghanistanbekannt geworden. Er hatte die ihm zur Last gelegten Straftaten -außerdem noch Beleidigung und Hausfriedensbruch - vor Gericht gestandenund indirekt die CIA-Entführung als Ursache angegeben. Diese wirktesich im Urteil strafmildernd aus.

El Masri muss sich nach einerAuflage des Gerichts einer Behandlung unterziehen. Mit dem Urteilfolgten die Richter dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Sein Verteidigerhatte wegen El Masris "verminderter Schuldfähigkeit" eineBewährungsstrafe von 20 Monaten gefordert. Das Gericht sah es alserwiesen an, dass der 44-Jährige im Mai in einem Neu-Ulmer GroßmarktFeuer gelegt hatte. Nach seiner Festnahme war El Masri in einepsychiatrische Klinik eingewiesen worden. Ein Gutachter erklärte ihnvor Gericht aber für schuldfähig.

Im Januar verletzte El Masribei einer Auseinandersetzung in Ulm einen Vorgesetzten, der ihm eineAbmahnung wegen Fehlzeiten überreicht hatte. Das Opfer erlittPrellungen im Gesicht, Blutungen im Kopf und Verletzungen an derHalswirbelsäule.

Das Gericht rechnete El Masris Geständnis, dieEntschuldigungen bei den Opfern und die Traumatisierung durch seineEntführung nach Afghanistan als strafmildernd an. Der Angeklagte habevor seiner Entführung 20 Jahre lang unbescholten in Deutschland gelebt.Das ihm wiederfahrene Unrecht gebe ihm aber keine Berechtigung, selbstUnrecht auszuüben. Die Strafe sei auch wegen seiner familiärenSituation zur Bewährung ausgesetzt worden: El Masri ist verheiratet,lebt im Landkreis Neu-Ulm und hat sechs Kinder.

Vor Gerichtschilderte El Masri seine Verschleppung nach Kabul ausführlich. Ende2003 sei er in den Urlaub nach Mazedonien gefahren und an der Grenzefestgenommen worden. Danach sei er zunächst in einem verdunkeltenHotelzimmer festgehalten und dann der CIA übergeben worden. Er sei füreinen Terroristen und ein El-Kaida-Mitglied gehalten worden. Anfang2004 sei er mit verbundenen Augen, an Händen und Füßen gefesselt undmit Spritzen betäubt nach Afghanistan geflogen worden. Dort habe er ineinem Kabuler Gefängnis in Dunkelhaft in ständiger Todesangst gelebt.Ende Mai 2004 sei er nach Europa zurückgebracht, in einem Wald inAlbanien ausgesetzt und schließlich nach Deutschland abgeschoben worden.

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