El Masri war im Hungerstreik
Zweiter Tag im Prozess gegen Khaled el Masri: Der sagte aus, er sei während seiner Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik in einen zehntägigen Hungerstreik getreten. So habe er Kontakt zu Staatsanwaltschaft und Gericht erzwingen wollen.
Memmingen (lby) - Der wegen Brandstiftung und gefährlicher Körperverletzung angeklagte Deutsch-Libanese Khaled el Masri war während seiner Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik in einen zehntägigen Hungerstreik getreten.
Dadurch habe er Kontakt zu Staatsanwaltschaft und Gericht erzwingen wollen, um Klarheit über die von ihm vermutete andauernde Verfolgung durch Geheimdienste zu bekommen, sagte der Angeklagte am Dienstag vor dem Landgericht Memmingen.
Er habe sich in der Klinik niemandem anvertrauen wollen. El Masri hatte die ihm zur Last gelegten Straftaten gestanden und indirekt seine Entführung durch den US-Geheimdienst CIA 2004 nach Afghanistan dafür als Ursache angeführt. Er fühle sich verfolgt.
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