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Naturschutz
04.05.2018

Geht es dem Wolf in Bayern bald an den Kragen?

Nachdem offenbar wieder ein Wolf eine Schafsherde angegriffen und viele Tiere getötet hat, fordern Bauernvertreter schärfere Maßnahmen.
Foto: Carsten Rehder, dpa (Symbolbild)

Die mutmaßliche Attacke eines Wolfes auf eine Schafsherde im Schwarzwald führt zu neuen Diskussionen. Was der Bund Naturschutz und was die Bauern fordern.

Nach der mutmaßlichen Wolfsattacke in Bad Wildbad im Nord-Schwarzwald, bei der 43 Schafe starben, fordern auch Tierexperten in Bayern ein entschiedenes Handeln vonseiten der Politik.

Kai Frobel, Artenschutzreferent beim Bund Naturschutz, appelliert an die Regierung, den bayerischen Aktionsplan Wolf dringend umzusetzen. Dieser von der Staatsregierung ausgearbeitete Entwurf sieht vor, dass „verhaltensauffällige“ Tiere im Notfall auch abgeschossen werden dürfen. „Zur Not“, sagt Frobel, „geben wir die Zustimmung, im Sinne des Tierhüters Wölfe zu töten.“ Denn die Entwicklung dürfe nicht zulasten der Weidehalter gehen.

Nachdem Wölfe hierzulande als ausgestorben galten, stieg die Population in den vergangenen Jahren wieder an. Die Situation ist zwar nach Einschätzung von Frobel in Bayern noch nicht so dramatisch wie in Ostdeutschland, aber die Probleme nähmen zu. Ein Grund: „Wir haben verlernt, mit dem Wolf umzugehen.“ Frobel sieht es als gesellschaftlichen Auftrag an, die Weidetierhaltung zu schützen. Daher fordere der Bund Naturschutz unter dem Motto „Wolf oder Schaf“ in einem Unterstützungsprogramm, Weidetiere in den Bergen durch Zäune zu isolieren und „Behirtungssysteme“ aufzubauen. Der Wolf steht unter höchstem europäischen Artenschutz. Daran müsse sich Deutschland halten.

Bayerischer Bauernverband fordert Abbau bürokratischer Hürden

Für Markus Peters vom Bayerischen Bauernverband ist diese Entscheidung nicht mehr zeitgemäß. Den Wolf hat man seiner Ansicht nach wie den Biber, die Fischotter oder den Kormoran unter Artenschutz gestellt, um den Bestand aufzubauen. Doch die steigende Wolfs-Population in den vergangenen Jahren zeige klare Tendenzen. Es gebe konkrete Probleme in den Gebirgslagen. Besonders für die Herden und die Tierhalter sieht Peters eine gravierende Gefahr. Abgesehen von den psychischen Folgen, die eine Wolfsattacke für die Bauern mit sich bringe, sei gerade aufgrund des steilen Geländes in den Alpen ein Schutz der Herde durch Zäune nicht möglich.

Peters geht noch einen Schritt weiter. Er fordert, bürokratische Hürden abzubauen, damit den Bauern besser geholfen werden kann. Denn gerade in den Bergen sei es für die Bauern oft schwer, Angriffe eines Wolfs abzuwehren. Die Lösung, zusätzlich Herdenschutzhunde einzusetzen, um die Weidetiere vor Attacken besser schützen zu können, sei für viele Bauern zu teuer.

Doch nicht nur in den Bergen, sondern auch auf dem flachen Land bereitet der Wolf nach Peters’ Meinung vielen Bauern Sorge. Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft hat einer Untersuchung aus dem vergangenen Jahr zufolge drei Gebiete ermittelt, in denen die Gefährdungslage für Weidetiere durch den Wolf besonders hoch ist. Die Oberpfalz, Unterfranken, aber auch die Alpenregion tauchen in der Liste auf. „Das Revierverhalten der Wölfe ändert sich. Die Tiere kommen immer näher an menschliche Siedlungen heran“, erklärt Peters.

Zeller: "Wolf passt nicht in eine industrialisierte Landschaft"

Auch dem Präsidenten der Bayerischen Arbeitsgemeinschaft für Bergbauernfragen, Alfons Zeller, reicht es nicht aus, wie die Politik mit dem Problem Wolf umgeht. Die finanzielle Erstattung, die der Halter aus einem Fonds für die vom Wolf gerissenen Tiere bekommt, sei zwar ein richtiges Ansinnen der Politik, aber in der Praxis löchrig. Von präventiven Maßnahmen wie Zäunen oder Hunden hält Zeller wenig. Sie seien für viele Bauern finanziell schlichtweg nicht möglich. Auch warnt Zeller vor einer „Verschandelung der Landschaft“ durch Zäune und sieht dadurch den Tourismus bedroht. Denn gegen Wölfe würden nur Zäune mit einer Höhe von 1,80 Metern helfen. Für Zeller steht fest: „Der Wolf passt nicht in eine industrialisierte Landschaft.“ Daher müsse verhindert werden, dass sich das Tier hier wohl fühle.

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