Geldspritze für Krankenhäuser
Ministerin Huml weist Kritik zurück
Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml weist den Vorwurf zurück, es werde zu wenig in die Krankenhäuser investiert. „Bayern nimmt bei der Krankenhausfinanzierung eine Spitzenposition ein“, sagte die CSU-Politikerin am Samstag. Der Freistaat sei ein verlässlicher Partner. 2017 standen demnach 503 Millionen Euro für die Finanzierung der Krankenhäuser zur Verfügung. Nach Wunsch der Staatsregierung soll der Betrag 2018 auf 643 Millionen Euro angehoben werden. Seit 1972 sind nach Angaben des Ministeriums über 23 Milliarden Euro geflossen. Das Ministerium reagierte damit auf einen Bericht des Redaktionsnetzwerks Deutschland. Demnach vernachlässigen die Bundesländer Investitionen in die Kliniken. 2017 hätten sie dafür 2,98 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt, 2016 seien es 2,74 Milliarden gewesen, heißt es in dem Bericht unter Berufung auf das Bundesgesundheitsministerium. Schätzungen gingen von einem jährlichen Investitionsbedarf von bis zu 6,6 Milliarden Euro aus. (dpa)
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