Modellbau-Affäre: Christine Haderthauer akzeptiert Strafbefehl
In der Modellbau-Affäre hat Christine Haderthauer den Strafbefehl akzeptiert. Das kostet die einstige Staatskanzleichefin etwas. Ihrem Anwalt ist eines wichtig zu betonen.
Die frühere Staatskanzleichefin Christine Haderthauer (CSU) hat in der Modellbau-Affäre einen Strafbefehl akzeptiert. Die Politikerin werde 30 Tagessätze zahlen, teilte ihr Anwalt Walter Rubach am Freitag mit. "Der ihr vorgeworfene Steuerschaden betrug 2300 Euro. Die geringe Zahl der Tagessätze macht deutlich, dass auch die Justiz dem Verstoß kein erhebliches Gewicht beimisst." Zugleich betonte der Verteidiger: "Frau Haderthauer gilt von Rechts wegen als nicht vorbestraft."
Haderthauer verkaufte Modellautos, die von Straftätern gebaut wurden
Schon im November hatte Rubach angekündigt, dass Haderthauer einen "angemessenen Strafbefehl" akzeptieren werde. Christine und ihr Ehemann Hubert Haderthauer waren bis ins Jahr 2008 nacheinander Miteigentümer des Unternehmens "Sapor Modelltechnik", das teure Modellautos verkaufte, die von Straftätern in der Psychiatrie gebaut wurden. Der wichtigste Konstrukteur war ein verurteilter Dreifachmörder. dpa/lby
Freispruch für Haderthauer in Modellbau-Affäre nicht in Sicht
Geschäftsmann: Haderthauer-Firma erwirtschaftete kaum Gewinne
Die Diskussion ist geschlossen.