Hafttrennung soll Absprachen in Untersuchungshaft verhindern
München (dpa/lby) - Im Korruptionsskandal um den Bau des neuen Münchner Fußballstadions sitzen die Wildmosers und ein weiterer Beschuldigter in verschiedenen Gefängnissen in Untersuchungshaft.
Hintergrund für diese Hafttrennung ist das Bestreben, Absprachen zwischen den Tatverdächtigen zu verhindern. Etwa beim Hofgang treffen sich die Häftlinge und können miteinander sprechen. Bei Verdunkelungsgefahr wird deshalb in aller Regel eine Hafttrennung angeordnet.
Der Präsident beim TSV 1860 München, Karl-Heinz Wildmoser sen., sitzt seit Dienstag in der Münchner Justizvollzugsanstalt Stadelheim in Untersuchungshaft. Sein Sohn wurde am Mittwoch nach einer mehrstündigen Vernehmung in die Justizvollzugsanstalt Augsburg gebracht.
Ein Schulfreund des Sohnes, der eine Immobilienfirma betreibt und über den die Zahlungen gelaufen sein sollen, sitzt in Landsberg a. Lech ein. Die Wildmosers, der Schulfreund und ein verantwortlicher Mitarbeiter der Immobilienfirma der Wildmosers in Dresden sollen beim Bau der "Allianz-Arena" 2,8 Millionen Euro Schmiergelder kassiert haben.
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