Aplenverein: Mehr Geld für Wege
Künftig soll es mehr Geld für alpine Wanderwege und Steige geben. Das hat Bayerns Umweltminister Markus Söder versprochen. Von Michael Munkler
Bayerns Umweltminister Markus Söder hat bei der Jahresversammlung des Deutschen Alpenvereins (DAV) in Kempten mehr Geld für den Unterhalt der alpinen Wege und Steige versprochen. Auch engagiere sich der Freistaat rückwirkend zur Jahresmitte stärker bei der umweltgerechten Sanierung von Alpenvereins-Hütten.
Beim Wegeunterhalt und -bau steige der Fördersatz von 20 auf 50 Prozent. Insgesamt, so Söder, stelle der Freistaat für alpine Wege und den Hüttenunterhalt in Zukunft 620.000 Euro pro Jahr bereit. Bisher seien es nur 120.000 Euro gewesen.
DAV-Präsident Heinz Röhle nannte die Erhöhung der Fördermittel für Hütten und Wege "honorabel, aber auch erforderlich". Er erinnerte daran, dass der Deutsche Alpenverein ein Wegenetz von insgesamt 40.000 Kilometern Länge zu betreuen habe und 332 Hütten unterhalte.
Diese Infrastruktur werde nicht nur von Bergsteigern genutzt, so Röhle, sondern von der gesamten Bevölkerung. Im Wettbewerb mit anderen Ländern und Regionen - beispielsweise Österreich und Südtirol - sei Bayern bei der touristischen Entwicklung etwas zurückgefallen. Dies sei unter anderem auch auf die Kürzung der Zuschüsse für den Wegebau zurückzuführen, die vor einigen Jahren für massive Proteste gesorgt hatte.
Nach den Worten Söders sollen bei Hütten des Alpenvereins insbesondere Umwelttechnologien gefördert werden. Dazu gehörten unter anderem Solar- oder Kläranlagen für die Abwasserreinigung. Von Michael Munkler
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