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Soziales
24.11.2018

Jugendliche helfen Senioren

2 Bilder

In Bad Wörishofen läuft das Mehrgenerationenhaus erfolgreich. Warum gerade die Kneippstadt auf die Einrichtung setzt

Wörishofen In die gute Stube kommen immer mehr Senioren. Einer von ihnen hat einen Laptop unterm Arm und baut ihn auf dem massiven Holztisch auf. Andere stellen ihr Notebook vor sich ab oder ziehen ihr Smartphone aus der Hosentasche. Der Saal, der einem großen Wohnzimmer ähnelt und sogar einen elektrischen Kamin hat, füllt sich. Um 15 Uhr beginnt der Kurs. „Jung hilft Alt in der digitalen Welt“ heißt er und findet im Mehrgenerationenhaus in Bad Wörishofen statt. Jugendliche bringen Senioren die Welt der modernen Technik näher. Ein Prinzip, das oft hinter dem Konzept der Mehrgenerationenhäuser steckt: Jung trifft auf Alt – man unterstützt sich gegenseitig.

Genau dies erlebt Leiterin Ilse Erhard regelmäßig. Denn eine der Hauptaufgaben des Mehrgenerationenhauses ist die Gestaltung des demografischen Wandels. Und der ist in Bad Wörishofen besonders spürbar. Die Stadt im Unterallgäu ziehe besonders viele Rentner an, die den Kurort einst aus gesundheitlichen Gründen besucht haben und im Ruhestand dauerhaft dort leben wollen, sagt die 74-Jährige: „Bad Wörishofen ist schön, kulturell, hat eine gute Infrastruktur und eine gute Nahversorgung.“ Die Kommune hatte sich bereits 2006, zum Start des ersten Aktionsprogramms des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, um ein Mehrgenerationenhaus beworben. 2008 wurde es eröffnet. Seitdem erfüllt das Mehrgenerationenhaus die Vorgaben des Bundes. „Unsere Themen sind der demografische Wandel, aber auch Beratung, Hilfe, Digitalisierung und Asyl“, sagt die Leiterin der Einrichtung. Eine gewisse christliche Linie gehöre ebenfalls dazu.

Etwa 40 Ehrenamtliche kümmern sich um die Belange der Menschen, und sei es nur, dass sie auf ein offenes Ohr treffen, wenn Gesprächsbedarf vorhanden ist. „Manchmal reicht schon Zuwendung“, weiß Ilse Erhard. Und die bekommen die Senioren auch durch Aktionen mit Jüngeren. Dazu zählt zum Beispiel das Kinderferienprogramm. Auf den ersten Blick eher an die ganz Jungen adressiert, kommen auch oft die Großeltern der Kinder mit, erzählt Ilse Erhard. Das gelte ebenfalls fürs Kasperletheater, das einmal im Monat stattfindet. „Beim letzten Mal waren mehr Erwachsene als Kinder da, fünf kamen sogar ohne Nachwuchs.“

Die meisten Besucher des Mehrgenerationenhauses seien unter 30 oder über 50 Jahre alt. Die Altersspanne dazwischen fehle hingegen, erzählt Ilse Erhard. In diesem Lebensabschnitt „stehen Familie, Arbeit und das Haus im Vordergrund“, erklärt sie sich das Ausbleiben. Doch die Zahlen sind dennoch hoch: 6630 Besucher habe das Mehrgenrationenhaus in dem Kurort 2017 verzeichnet. Sie nahmen an 52 Programmpunkten teil. „Wir haben die Freiheit, die Kurse nach den Wünschen der Bürger zu gestalten, aber wenn ein Punkt wegfällt, müssen wir das an den Bund melden“, erläutert Erhard.

Das gilt auch für neue Kurse, wie zum Beispiel den Schachnachmittag, der im November im Mehrgenerationenhaus erstmals stattfindet. Dort sollen die Älteren den Jüngeren das Taktikspiel beibringen.

Der Kurs „Jung hilft Alt in der digitalen Welt“ kommt so gut im Mehrgenerationenhaus an, dass die Teilnehmer auf zwei Räume verteilt werden: Im sogenannten Studio erklärt der 15-jährige Thomas dem 78-jährigen Walter Matzke sein neues Handy. Der Senior ist sichtlich aufgebracht: „Ich habe das Smartphone geschenkt bekommen, aber wenn ich gewusst hätte, wie kompliziert das ist, hätte ich mir lieber selbst so ein Klapphandy gekauft“, sagt er, lacht, gibt aber nicht auf – schon gar nicht, weil er jetzt ja Hilfe hat. Gleich nebenan sitzt der zwölfjährige Bastian vor einer Kamera. Er soll Fotos auf einen Laptop ziehen. „Ich finde gut, dass wir den Älteren helfen können“, sagt er lächelnd. Sein Schüler: der 81-Jährige Georg Vogt. Beide schauen gebannt auf die Kamera, an der Bastian einige Einstellungen ausprobiert. Vogt wirkt verzweifelt, aber gleichzeitig zeigt er sich optimistisch – bis auch Bastian aufgibt. Auch er verstehe die Kamera nicht, sagt er geknickt. Aber die Technikhilfe ist schließlich nur ein Aspekt des Mehrgenerationenhauses. Entscheidend ist: Jung und Alt kommen ins Gespräch.

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