Das große Krabbeln hat aufgehört
Zwar ist der Erfolg "noch nicht ganz so eingetreten", erzählt der Geschäftsstellenleiter der Marktgemeinde Pöttmes, Ernst Abold. Aber die Kakerlaken, die über eine Seitenstraße im Pöttmeser Ortsteil Gundelsdorf im Frühjahr hergefallen waren, werden längst nicht mehr kübelweise eingesammelt.
"Wir haben die Situation im Griff", sagt nicht nur Abold, sondern auch der inzwischen beauftragte Schädlingsbekämpfer Peter Hallauer (Ingolstadt). Dreimal waren in dem 650-Einwohner-Ort bislang die Jäger der Orientalischen Schabe am Werk. Ob weitere vier vereinbarte Termine wahrgenommen werden müssen, ist noch nicht klar. In drei der rund ein Dutzend betroffenen Anwesen sei noch "ein gewisser Befall" feststellbar, sagt Hallauer. Nicht nur wegen der kühleren Witterung sind die widerstandsfähigen Insekten kaum mehr auf Achse. Die großflächige Bekämpfung mit einem Spezialgel sei wirkungsvoll gewesen. Tausende Tiere, schätzt Hallauer, sind rund um den Befallherd vernichtet worden. Sein Rat an die Betroffenen: "Aufpassen - und wenn sich was tut, melden."
Das Ausrotten der Schabe kostet Geld. Deshalb gibt es jetzt Ärger. Die Kommune ist bereit, die Hälfte der entstehenden Kosten zu übernehmen. Das hat der Gemeinderat bekräftigt. Aber nicht alle Bewohner, die den Schädlingsbekämpfer zu Gast hatten, sind bereit, eine erste Rechnung, die ihnen die Gemeinde zugeschickt hat, zu begleichen.
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